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Betriebsunterbrechungen etwa durch Feuer zählen zu den Top-Risiken
Betriebsunterbrechungen (BU) führen das Allianz Risk Barometer seit fünf Jahren unverändert an (37 % der Antworten weltweit). BU infolge eines Feuers, einer Explosion oder der einer Naturkatastrophe können für Unternehmen zu großen finanziellen Verlusten führen. Verstärkt ins Blickfeld geraten neue Auslöser, die ohne eigentlichen Sachschaden den Betrieb stillstehen lassen oder zumindest Umsatzeinbußen verursachen – beispielsweise Cyberangriffe, Streik, politische Gewalt und Terroranschläge oder Lieferantenausfälle.
Die digitale Vernetzung von Unternehmen, Lieferketten und Maschinen verschärft die Auswirkungen von BU, da sie sich von einem Unternehmen aus schnell großflächig über Regionen oder Branchen ausbreiten und vielerorts Ausfallschäden verursachen können.
Marktentwicklungen und regulatorisches Umfeld
Marktentwicklungen (31 % der Antworten weltweit) gelten weltweit als zweitwichtigstes Unternehmensrisiko im Jahr 2017, in Deutschland belegen sie Platz 3. In den Branchen Luftfahrt, Finanzdienstleitung, Schifffahrt und Transport gelten Marktentwicklungen sogar als größtes Geschäftsrisiko.
Auch das regulatorische Umfeld hat für die deutsche Wirtschaft einen hohen Stellenwert. Um rechtzeitig auf unerwartete rechtliche Veränderungen (Platz 4 im deutschen Ranking) reagieren zu können, müssen Unternehmen politische Vorhaben und deren Umsetzung genauer verfolgen und dafür mehr Ressourcen aufwenden.
Risiken durch Brexit, Trump und Eurozone
Laut dem Kreditversicherer Euler Hermes, einer Tochtergesellschaft der Allianz Gruppe, wurden seit 2014 weltweit jährlich 600 bis 700 neue Handelsbarrieren eingeführt. Gerade global agierende Unternehmen müssen damit rechnen, dass durch die jüngsten politischen Weichenstellungen (Brexit, US-Präsident Trump) Populismus und Protektionismus weiteren Auftrieb erhalten und sich nachteilig auf ihr Geschäft auswirken könnten.
Die Sorge um den Brexit und den Zerfall der Eurozone treibt besonders die exportorientierte deutsche Wirtschaft um, wie der Aufstieg dieses Risikos auf Platz 10 in der Rangliste für Deutschland zeigt.
Naturkatastrophen und Klimawandel bedrohen globale Lieferketten
Naturkatastrophen (Platz 4 weltweit, Platz 8 in Deutschland), Klimawandel und zunehmende Wetterextreme bedrohen den Geschäftserfolg vieler Unternehmen, vor allem in Asien. Auch deutsche Unternehmen mit globalen Lieferketten und Produktions- und Vertriebsstätten in Asien sind in dieser Hinsicht exponiert.
„Naturkatastrophen und der Klimawandel bereiten unseren Kunden und der Gesellschaft Sorgen“, sagt Axel Theis, Vorstandsmitglied der Allianz SE. „Wir müssen davon ausgehen, dass die globale Erwärmung über 1,5 Grad Celsius klimabedingte Schäden in Zukunft deutlich ansteigen lässt. Als Versicherer müssen wir uns auf solche Szenarien einstellen und gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern Präventions- und Schutzkonzepte entwickeln.“
Dieser Beitrag erschien zuerst in unserem Partnerportal sElektronikpraxi.
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