Zurückhaltung Europas Logistikunternehmen scheuen neue Technologien

Redakteur: Peter Königsreuther

Panasonic hat eine Studie in Auftrag gegeben, die analysiert hat, wie Logistikunternehmen zu neuartigen Technologien stehen. Das Ergebnis ernüchtert. Hier einige Auszüge daraus.

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Der Einsatz von Robotern gehört in einigen Branchen längst zum Alltag – hier nur ein Beispiel. Doch scheint der Logistiksektor generell eher zaghaft mit der Einführung neuartiger Systeme umzugehen, wie eine Studie von Panasonic belegt. Das könnte fatal werden.
Der Einsatz von Robotern gehört in einigen Branchen längst zum Alltag – hier nur ein Beispiel. Doch scheint der Logistiksektor generell eher zaghaft mit der Einführung neuartiger Systeme umzugehen, wie eine Studie von Panasonic belegt. Das könnte fatal werden.
(Bild: ABB)

Europäische Logistikunternehmen geraten laut Aussage von Panasonic durch die zu zögerliche Einführung neuer Technologien unnötig unter Druck. Mit dem durch E-Commerce gestiegenen Lieferbedarf Schritt zu halten, ist anhand der Studie für drei Viertel der Unternehmen die größte Herausforderung, die sie in den letzten zwölf Monaten meistern mussten. Ganze 40 Prozent der Befragten setzen dabei ausschließlich auf Investitionen in bewährte Systeme, um die steigende Nachfrage zu decken. heißt es weiter.

Auch hatten 80 Prozent der Logistik-Player sogar keinerlei Ambitionen, in naher Zukunft etwa auf autonome mobile Roboter (AMRs) umzustellen. Unternehmen, die derartige Systeme bereits eingeführt haben, berichten jedoch von deutlichen Effizienzsteigerungen, die nicht nur die Mitarbeiter flexibel und bedarfsgerecht unterstützen, sondern auch nachweislich die Produktivität im Lagerbetrieb erhöhen.

„Mangelhaft“ in Sachen Lagerverwaltung

Und nur 54 Prozent der europäischen Logistikunternehmen nutzten Handhelds zur Verwaltung eingehender Waren sowie zur Einlagerungen und Bestandskontrollen. Ganze 16 Prozent hatten diese Möglichkeit noch nicht einmal in Betracht gezogen, wie Panasonic herausgefunden hat. Die meisten europäischen Lieferunternehmen würden aber unisono erklären, dass mobile Geräte für eine gesteigerte Bedieneffizienz sowie für eine präzise Erfassung und den Austausch von Daten in Echtzeit von entscheidender Bedeutung seien. Aber 40 Prozent von ihnen nutzen nach wie vor manuelle und papierbasierte Prozesse, heißt es weiter.

Auch smarte Tools sichern Logistikerfolge

Panasonic betont außerdem, dass „intelligente“ Alternativen für Logistiker die betriebliche Effizienz der gesamten Lieferkette wesentlich vorantreiben können. Dennoch scheue ein erheblicher Teil der Unternehmen die Einführung derselben. Aber Unternehmen, die bereits innovative Technologien eingeführt haben, berichteten über deutliche Wettbewerbsvorteile. Sie fokussieren sich dabei auf drei zentrale Geschäftsherausforderungen:

  • Senkung der Betriebskosten;
  • Verbesserung der Sortiereffizienz;
  • Abhilfe gegen den Arbeitskräftemangel.

Wer noch unsicher ist, dem stünden die Panasonic-Experten bei Bedarf zur Seite, um die Angst vor diesen Transformationen zu nehmen. Auf Basis der Erkenntnisse von Führungskräften aus der Transport- und Logistikindustrie in ganz Europa wird außerdem näher untersucht, welche Technologien die Lieferketten künftig vorantreiben.

Hier mehr Details.

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