Produktiver on Tour Fünf Tipps, wie Daten das Lkw-Flottenmanagement optimieren
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Der Lkw-Verkehr nimmt zu, doch die Auftragslage schwankt, so Hexagon. Flottenbetreiber sollten früh wissen, wie die Lage wird, um planen zu können. Hier verraten die Experten, wie das klappen kann.

Der Lkw-Verkehr auf Autobahnen nimmt wieder zu, wie der Lkw-Maut-Fahrleistungsindex des Bundesamtes für Logistik und Mobilität offenbart. Bereits im Februar ist die Fahrleistung mautpflichtiger Lkw mit mindestens vier Achsen im Vergleich zum Januar kalender- und saisonbereinigt um 2,4 Prozent gestiegen. Der Lkw-Maut-Fahrleistungsindex zeige frühzeitig Trends zur Konjunkturentwicklung in der Industrie und liefere deshalb eine grobe Annäherung an die Entwicklung der Industrieproduktion. Weil er außerdem etwa einen Monat früher verfügbar ist als der Produktionsindex, eignet er sich bestens als Frühindikator, wie Hexagon, Experte für Digital Reality Tools, informiert. Für die Transportindustrie bedeutet das aber, dass es egal ist, ob sie ein Auftragsplus oder -minus haben. Denn je nachdem, ob Flotten überlastet sind oder nicht, entscheidet nur ein effektives Management der Flotte über die Profitabilität eines Unternehmens. Die Grundlage dafür stellten hochwertige, aktuelle und zuverlässige Informationen über Flotte und Lieferkette dar. Hier folgen nun fünf Empfehlungen, wie man das hinbekommt.
1. EAM-Systeme schaffen den Überblick
Betreiber von großen Fahrzeugflotten stehen oft vor der Herausforderung, genau über ihre Bestände Bescheid zu wissen. Um sicherzustellen, dass sie zu jeder Zeit zuverlässig agieren können, müssen sie aber immer und überall vollständige Einsicht in alle relevanten Informationen haben. Zu beantworten sind dabei die Fragen, welche Fahrzeuge die vorhandenen Ressourcen am stärksten beanspruchen, welche Abteilungen am effizientesten arbeiten, wann die Bestände gewartet oder ersetzt werden müssen und was ihre Garantie deckt.
Ein sogenanntes Enterprise-Asset-Management-(EAM-)System kann laut Hexagon dabei helfen, stets die gesamte Flotte im Blick zu behalten und unnötige Ausfallzeiten zu vermeiden. Es unterstützt dabei, das Ersatzteilinventar, die Garantien und Fahrerdaten zu erstellen sowie die Servicehistorie eines Fahrzeugs zu verfolgen. So wüssten Transportunternehmen immer, wann das jeweilige Fahrzeug gewartet, ersetzt oder ausgemustert werden müsse. Somit ist die im EAM-System erstellte Datenstruktur eine gute Grundlage für eine effektive Wartungsstrategie.
2. Predictive Maintenance vermeidet Ausfälle
Fahrzeuge erst zu warten, wenn es zu Pannen kommt oder Verschleißteile endgültig kaputt sind, ist sicher der schlechteste Weg, um erfolgreich zu wirtschaften. Um nicht nur zu reagieren, sondern proaktiv zu agieren, ist wieder ein vollständiger Überblick über die Leistung von Anlagen unumgänglich. Nur so ließen sich Wartungsarbeiten vorausschauend durchführen und potenzielle Probleme früh genug erkennen – idealerweise über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Der Vorteil ist, dass Ausrüstung und Fahrzeuge dann stets einsatzbereit sind. Speziell regelmäßige Termine wie Ölwechsel oder generell Routinewartungen lassen sich dann gut einplanen und in regelmäßigen Intervallen wiederholen. Dadurch ist es nicht nur möglich, Kosten zu reduzieren. Denn mit einer optimalen Anlagenwartung lassen sich auch Ressourcen sparen und somit eventuelle Nachhaltigkeitsinitiativen verfolgen.
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