Intralogistik Greiner Bio-One kann locker wachsen
Mit einer neuen, kompakten Logistikanlage, optimaler Raumnutzung und intelligenten Materialflüssen hat Aberle die Intralogistik bei Greiner Bio-One International auf ein neues Level gehoben. Dabei wurde die Lagerkapazität auf einer Bestandsfläche verdoppelt und die Lagerperformance verfünffacht.
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Mit einem umfassenden Infrastrukturprojekt und einem Investitionsvolumen im zweistelligen Millionenbereich richtet Greiner Bio-One (GBO) gegenwärtig seine Produktion und Logistik auf Zukunftsfähigkeit aus. Kernstück der Neustrukturierung ist das neue Logistikzentrum, das der auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Kunststoffprodukten für den Laborbedarf spezialisierte Hersteller Ende April dieses Jahres am Unternehmensstandort Frickenhausen bei Stuttgart in Betrieb genommen hat.
Das Hochregallager war ausgelastet
„Das vorhandene Hochregallager aus den 1980er-Jahren konnte mit der dynamischen Unternehmensentwicklung in den vergangenen Jahren nicht mehr Schritt halten“, erläutert Mersid Rizvo, Leiter Einkauf und Logistik bei GBO, die Hintergründe. „Phasenweise war es bis an seine Grenzen ausgelastet, Lagerware musste an zusätzlichen Standorten vorgehalten werden. Daher haben wir uns für eine Kapazitätserweiterung und Effizienzsteigerung durch einen kompletten Neubau entschieden.“ Den Zuschlag für die mechanische und automatisierte Intralogistik erhielt die Aberle GmbH aus Leingarten.
Die Greiner Bio-One GmbH ist eines von vier Unternehmen der internationalen Greiner-Gruppe mit Hauptsitz in Kremsmünster, Österreich. Das global aktive Familienunternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern in 33 Ländern feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Die Bioscience-Division von Greiner Bio-One ist auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Qualitätsprodukten aus Kunststoff für den Laborbedarf spezialisiert; entsprechend die nachhaltig positive Unternehmens- und Auftragsentwicklung in den vergangenen Dekaden.
Um diese dynamische Entwicklung mit der Intralogistik zukunftsfähig optimal und effizient abdecken zu können, erstellte und realisierte Aberle, der Systemintegrator für hochkomplexe Automationsprojekte unter dem Dach von Körber Logistics, ein kompaktes Layout mit intelligenten Materialflüssen. Mit deren Umsetzung konnte Greiner Bio-One nicht nur die Kapazität der Palettenstellplätze auf der vorhandenen Fläche des Firmengeländes mehr als verdoppeln. Mit der Systemlösung von Aberle erzielt GBO in Frickenhausen vielmehr noch eine neue Leistungsqualität. „Die Grundfläche für das neue HRL war durch den Altbestand vorgegeben, der für den Neubau demontiert wurde“, erläutert Rizvo. „Das war eine der besonderen Herausforderungen in dem Projekt. Durch das effiziente Layout und optimale Ausnutzung des neuen Gebäudevolumens haben wir es geschafft, die Lagerperformance um den Faktor 5 zu steigern.“
Auf einer Grundstücksfläche von 2285 m² richtete Aberle das neue HRL ein und schloss die angebundenen Bearbeitungsflächen mit Palettenfördertechnik an. Mittelpunkt der Intralogistik ist eine viergassige Regalanlage. Auf elf Ebenen umschließt der 29 m hohe Neubau ein Volumen von 70.000 m³. 7000 Kleinwagen ließen sich darin parken. Für die Lagerung von Paletten hingegen bietet der Stahlbau 12.320 Stellplätze. Gelagert wird doppelttief.
Zwei unterschiedliche Palettenmaße
Der palettiert angelieferte Wareneingang wird per Scannung im führenden SAP-System vereinnahmt und mit Kommissionierstaplern an Übergabeplätzen auf die Fördertechnik aufgesetzt. Damit sind die Paletten in die automatisierten Prozesse eingeschleust und die Anlieferungen digital im Bestand im SAP-System erfasst.
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