Schwenkkrane Jedem Arbeitsplatz sein eigener Schwenkkran
Bei einem Neubau des Unternehmens Kaup, Aschaffenburg, einem der führenden Anbieter von Gabelstapler-Anbaugeräten, konnte jedem Arbeitsplatz ein eigener Schwenkkran von Vetter Krantechnik zugeordnet werden.
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Insgesamt hat Vetter 74 Schwenkkrane in Säulen- und Wandausführung an Kaup geliefert, teilweise als Sonderkonstruktion, indem eine Säule gleich mit vier Auslegern ausgestattet wurde. Jeder der 74 Arbeitsbereiche erhielt einen eigenen Schwenkkran — somit können Warte- und Stillstandszeiten durch fehlende Transportmittel vermieden werden. Die Beschickung der Arbeitsbereiche mit Vormaterialien wird durch Gabelstaplertransport organisiert, alles andere am Arbeitsplatz erledigen dann die Schwenkkrane.
Sonderkonstruktion bringt Platzersparnis
Installiert wurden Krane mit Tragfähigkeiten von 500 bis 1000 kg und Ausladungen von 5 bis 6 m. Bei den Trägerkonstruktionen setzte man auf zwei verschiedene Varianten: Zum einen wurden Säulen aufgestellt, an denen bis zu vier Kranausleger angebracht wurden. Zum anderen wurden bestehende Hallenstützen genutzt, an denen ebenfalls zwei bis vier Kranausleger befestigt wurden. Diese Sonderkonstruktion bedeutet eine große Platzersparnis, denn wo normalerweise vier Säulen Platz verbrauchen würden, kommt man mit nur einer Säule aus.
Besonderheit: Krane mit vier Auslegern
Krane mit ein oder zwei Auslegern sind bei Vetter ein alltägliches Geschäft. „Die Ausführung mit vier Auslegern, wie hier bei Kaup, ist für uns schon etwas Besonderes. Das liefern wir nicht alle Tage“, kommentiert Stefan Müller, Verkaufsleiter bei Vetter, das außergewöhnliche Projekt.
Auch die Befestigung der Säulen ist bemerkenswert: Man nutzte sogenannte Kompaktanker. Bei dieser Art der Befestigung wird bereits in der Rohbauphase ein Rohrstück mit Anschlussflansch in das Kranfundament eingegossen, das bündig mit dem Boden abschließt. In diesem Fall schauen keine Ankerstangen aus dem Kranfundament heraus, auch während der Bauphase bestehen somit keine Stolper- oder Überfahrgefahr und auch der Baustellenverkehr wird nicht beeinträchtigt. Weiterer Vorteil: Der Kran kann — ohne den sonst obligatorischen Unterguss unter den Fußflansch — sofort nach Montage und Abnahme in Betrieb genommen werden. Auch eine spätere Versetzung der Krane ist, ohne Schäden auf dem Betonboden zu hinterlassen, ohne weiteres möglich.
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