Kasto Maschinenbau Kasto präsentiert sich nach der Krise als innovativer Maschinenbauer

Redakteur: Stefanie Michel

Der Sägemaschinen- und Lagersystemehersteller Kasto kann nach der Wirtschaftskrise wieder mit positivem Wachstum in die Zukunft blicken. Wie der Geschäftsführer Armin Stolzer in Achern berichtet, erzielte das Unternehmen 2011 einen Umsatz von etwa 100 Mio. Euro – erfreulich nach dem Krisenjahr 2010.

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"Wir sind eher Spätzykliker und erst 2010 in eine problematische Situation gekommen", so Armin Stolzer. Nach der Wirtschaftskrise konnte Kasto das Jahr 2011 aber wieder positiv abschließen.
"Wir sind eher Spätzykliker und erst 2010 in eine problematische Situation gekommen", so Armin Stolzer. Nach der Wirtschaftskrise konnte Kasto das Jahr 2011 aber wieder positiv abschließen.
(Bild: Michel)

„Wir sind eher Spätzykliker und deshalb erst 2010 in eine problematische Situation gekommen“, so Stolzer. Doch 2011 trat eine komplette Trendwende in allen Bereichen ein: So war besonders bei den Industriesägen ein deutlicher Zuwachs zu verzeichnen, das Wachstum im Auftragseingang bei der Lagertechnik setzte zeitversetzt ein und konsolidierte sich. Das Servicegeschäft ist wenig konjunkturanfällig und konnte ein konstant hohes Niveau halten.

Kasto hat die Krise überwunden

Angesichts der instabilen Konjunktur ab 2008 hatte sich Kasto drei Leitsätze gesetzt, um die Krise zu überwinden:

  • Etwa 25 % des Umsatzes mit neuen Produkten (jünger als 3 Jahre) erzielen: Kasto hat die wirtschaftskrise für die Entwicklung neuer Produkte genutzt
  • Die Unternehmensprozesse stetig fortentwickeln: Intern werden die Prozesse auf „Lean“ ausgerichtet; zudem ist das Unternehmen dabei die Internationalisierung voranzutreiben sowie Vertrieb, Marketing und Forschung und Entwicklung auszubauen.
  • Die Kernkompetenzen ausbauen: Kasto will als sogenannter „Full-Service-Partner“ über den gesamten Lebenszyklus der Maschine den Kunden zur Verfügung stehen.

Die verstärkten Investitionen, Rationalisierungs- und Flexibilisierungsmaßnahmen haben sich ausgezahlt. So sind beispielsweise die Unitower-Turmlager bis zum Jahresende ausverkauft. Es hat sich bewährt, dass das Unternehmen sehr breit aufgestellt ist und mit unterschiedlichen Produkten und Kundengruppen flexibel auf Schwankungen reagieren kann. Das größte Potenzial ist dabei die große Zahl der im Hause ausgebildeten Mitarbeiter, die sehr flexibel für die einzelnen Produkte und Märkte eingesetzt werden können und die immer notwendiger werdenden Ausgleiche in Auslastung und Arbeitsinhalte mittragen. Deshalb investiert Kasto rund 1,2 Mio. Euro jährlich in die betriebliche Aus- und Weiterbildung.

Neue Kasto-Bandsägemaschinen für verschiedene Einsatzbereiche

Die Zeit der geringen Auftragseingänge wurde genutzt, denn auf der Pressekonferenz präsentierte Kasto seinen neuen Bandsägeautomaten Kastotwin A4×5, der bereits auf der Metav 2012 vorgestellt wurde. Diese Sägemaschine für mittlere Leistungsbereiche lässt sich für Serienschnitte und alle Geradschnitt-Metallsägearbeiten nutzen. Das herausragende Merkmal der Maschine ist die großdimensionierte Zwei-Säulen-Führung der Sägeeinheit. Die Kombination aus verwindungssteifer Schweißkonstruktion mit schwingungsoptimierter Verrippung sowie der mit einem Linearsystem und zwei Führungswagen geführten Sägeeinheit sollen für einen vibrationsarmen Lauf sorgen.

Bereits 2010 wurde der Bandsägeautomat Kastoverto A2 präsentiert und ist heute bereits vielfach im Einsatz. Aufgrund des vertikal ablaufendem und horizontal verfahrendem Sägebandes lassen sich Einzel- oder Serienschnitte in Vollmaterialien, Rohren und Profile aus leicht bis schwer zerspanbaren Werkstoffen effizient durchführen – auf nur 3 m² Standfläche. Beide Bandsägeautomaten sind mit der Kasto-Steuerung Basic Control asugestattet.

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