Pick-by-Voice-Kommissionierung Lagerverwaltung via Sprachsteuerung

Redakteur: M. A. Benedikt Hofmann

Durch den Einsatz des Pick-by-Voice-Systems Lydia konnte Topsystem nach eigenen Angaben die Fehlerquote und die Kommissionierzeiten in den Lagerbereichen Trockensortiment, Obst und Gemüse sowie im Tiefkühlbereich der Lüning-Gruppe erheblich reduzieren.

Anbieter zum Thema

Die Mitarbeiter waren schnell von dem Pick-by-Voice-System überzeugt.
Die Mitarbeiter waren schnell von dem Pick-by-Voice-System überzeugt.
(Bild: Topsystem)

Lüning ist ein mittelständisches Unternehmen im Lebensmittelgroß- und Einzelhandel mit rund 1500 Mitarbeitern. Hauptgeschäftsbereich ist die flächendeckende Warenversorgung der angeschlossenen Einzelhandelsgeschäfte mit über 10.000 verschiedenen Artikeln aus den Bereichen Trockensortiment, Obst und Gemüse, Tiefkühlware, Molkereiprodukte und Tabak. Das Auslieferungsgebiet reicht von Aachen bis Berlin in West-Ost-Richtung und von Bremen bis Marburg in Nord-Süd-Ausrichtung.

Bildergalerie

Lagerverwaltung in Echtzeit

Das Logistik-Zentrum in Langenberg-Benteler hat eine Gesamtfläche von rund 20.000 m2. Von hier aus beliefert das Unternehmen rund 450 selbstständige Einzelhändler, 400 Tankstellen und 30 eigene Märkte. Rund 200 Mitarbeiter stellen jährlich etwa 71.000 Anlieferungen zusammen, das sind mehr als 1300 Anlieferungen pro Woche. Das Hauptziel bei der Einführung von Lydia  war es daher, die Lagerbestände in Echtzeit im eingesetzten Lagerverwaltungssystem (LVS) X-Trade von der Bison Deutschland GmbH zu führen. Durch die sofortige Rückmeldung der Kommissionierer über das Pick-by-Voice-System an das LVS ist der Lagerbestand so jederzeit aktuell verfügbar.

Weniger Fehler – mehr Sicherheit

Eine weitere Besonderheit bei der Programmierung der Schnittstelle zum LV-System ist dem Unternehmen zufolge, dass die Position an das Lagerverwaltungssystem zurückgegeben wird und eine Nachschubfahrt für einen Stapler generiert wird, wenn ein Mitarbeiter an einem Kommissionierplatz keinen Bestand mehr vorfindet. Ist der Platz wieder befüllt, wird die Position wieder an Lydia  übergeben und der Kommissionierer wird während der Auftragsbearbeitung erneut an den Platz geführt. Weitere Ziele bei der Einführung des Systems waren eine höhere Geschwindigkeit bei der Kommissionierung, die Minimierung von Fehl-Picks  und eine Verbesserung der Packqualität. Das ist unter anderem möglich, da die Mitarbeiter bei der Arbeit beide Hände freihaben.

Verantwortliche und Arbeiter wurden schnell überzeugt

Bei einer Live-Demonstration des Systems im Vorfeld des Projektes konnten die Projektverantwortlichen bei Max Lüning bereits nach wenigen Minuten Einarbeitungszeit mit dem System arbeiten, so Topsystem. Ähnlich ging es dem Unternehmen zufolge auch den Mitarbeitern, die mit dem System kommissionieren und den Aushilfen, die schon nach kurzer Zeit mit Lydia  produktiv arbeiten konnten. „Nach anfänglicher Skepsis waren die Bedenken unserer Mitarbeiter schon nach den ersten Minuten mit Lydia  verflogen“, so Lagerleiter Dennis Darming. „Mittlerweile will keiner mehr mit einer Papierliste arbeiten.“

(ID:42960441)