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Sebastian Hofmann
Journalist, Vogel Communications Group
Flurförderzeuge Lösungen für mehr Sicherheit beim Umgang mit Gabelstaplern
Auf einem Sicherheitsforum Intralogistik hat Linde Material Handling neue Assistenzmodule für sein Flottenmanagementsystem Connect vorgestellt. Sie sollen die Unfallzahlen in Logistiklagern deutlich verringern.
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2016 kam es bei der Nutzung von Flurförderzeugen zu über 12.000 Unfällen. Sieben davon endeten sogar tödlich. Die Unglücksursachen sind oft vielfältiger Natur: Von unaufmerksamen Fußgängern über das Fehlen visueller Sicherheitssysteme bis hin zu schlechten Sichtverhältnissen (zum Beispiel durch eine schlechte Ausleuchtung).
Linde Material Handling hat es sich als Staplerhersteller deshalb auf die Fahnen geschrieben, Arbeitsunfälle in Logistiklagern drastisch zu senken. Auf der diesjährigen Sicherheitstagung des Unternehmens in Aschaffenburg präsentierte Linde in diesem Zusammenhang gleich zwei Sicherheitserweiterungen für sein Flottenmanagementsystem Connect.
1. Zone Intelligence: Angepasste Geschwindigkeit verringert die Unfallgefahr
Mit Hilfe des neuen sensorbasierten Connect-Moduls Zone Intelligence können Anwender spezifische Zonen in Produktions- und Lagerbereichen festlegen. Per breitbandiger Funksignale im 4-Gigahertz-Bereich drosselt das System die Geschwindigkeit der Gabelstapler dann je nach Voreinstellung für den jeweiligen Bereich. Folgende Anwendungsgebiete stehen dabei im Fokus:
- Punktuelle Geschwindigkeitsanpassung: Diese greift immer dann, wenn das Flurförderzeug auf sicherheitskritische Stellen wie Ecken oder Kreuzungen zufährt.
- Flächenmäßige Geschwindigkeitsregelung: Für vorab festgelegte Bereiche, in denen eine Höchstgeschwindigkeit sinnvoll ist (zum Beispiel weil dort häufig Personen unterwegs sind).
- Bei Rolltoren oder Durchfahrten
- Auf Strecken mit Unebenheiten am Boden
2. Truck Mapping: Smartes Flottenmanagement
Die zweite Connect-Neuerung von Linde MH, das Modul Truck Mapping, hilft Anwendern dabei, einen besseren Überblick über die Fahrzeugflotte zu bekommen. Alle Stapler sind dazu mit einer Telematik-Hardware ausgestattet, die dem Bediener per GPS und durch andere Satellitensysteme Auskunft über den derzeitigen Standort gibt. Mit einer zusätzlichen Leashing-Funktion (von engl. „leash“, dt. „Leine“), die im kommenden Jahr erscheinen soll, können Flottenmanager die Förderzeuge dann zusätzlich noch mit einem virtuellen Zaun eingrenzen. Verlässt der Stapler das Gebiet, wird der Bediener automatisch benachrichtigt.
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