Nachhaltigkeit Medienlogistiker verzichtet auf Schutzfolie

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Bei ihrem kompletten Buchangebot, das die Zeitfracht GmbH in ihrem Logistikzentrum in Erfurt im Zuge des Printing-on-Demand druckt, verzichtet das Unternehmen ab sofort auf die Schutzfolien beim Bücherversand.

Blick in den Printing-on-Demand-Bereich bei Zeitfracht in Erfurt.
Blick in den Printing-on-Demand-Bereich bei Zeitfracht in Erfurt.
(Bild: Zeitfracht)

Der Logistikdienstleister für die Buch- und Medienbranche Zeitfracht mit Standorten in Erfurt und Stuttgart verzichtet eigenen Angaben zufolge ab sofort bei allen selbst gedruckten Büchern auf die Folierung beim Versand der Bücher. Die Grundeinstellung des Unternehmens, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich zu betrachten und sämtliche Entscheidungen nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten zu fällen, spiegele sich ab sofort auch in der gesamten Print-on-Demand-(PoD-)Produktion des Unternehmens wider. Beim Print-on-Demand-Verfahren, bei dem die Bücher gemeinsam mit dem Kooperationspartner CPI in Erfurt hergestellt werden, werde ausschließlich mit Ökostrom gearbeitet, heißt es.

Keine Überproduktion, keine Makulatur

Das PoD-Verfahren verfügt dabei über einen unschätzbaren Vorteil: Da alle Bücher erst auf Bestellung über den Buchhandel produziert werden, werden Überproduktion und Makulaturen (wertlos gewordenes bedrucktes Papier) grundsätzlich vermieden.

Als weiterer Pluspunkt entfallen Transportwege zwischen Druckerei und Logistik, weil Zeitfracht beides am Standort Erfurt zusammengeführt hat. Auch Lagerfläche werde nicht benötigt, heißt es. Damit sei es möglich, die CO2-Belastung unter dem Strich deutlich zu reduzieren.

Wir müssen mit den wertvollen Ressourcen schonend umgehen. Das bedeutet zum einen, Papier effizient einzusetzen und zum anderen, Verpackungsmüll zu vermeiden.

Kay Wissendorf, Leiter Print on Demand bei Zeitfracht

Zeitfracht-PoD-Leiter Wissendorf freut sich, dass seine Print-on-Demand-Produktion hier nun einen wichtigen Beitrag leistet. Dies sei nicht alleine eine Philosophie seines Unternehmens, sondern entspräche auch der Erwartung des Marktes an es. Robert Höllein, Geschäftsführer vom Druckdienstleister CPI Buchbücher.de, der für Zeitfracht in Erfurt die Druckerei betreibt, ergänzt: „Wir nehmen unsere soziale und ökologische Verantwortung sehr ernst, daher bieten wir den Verlagen den klimaneutralen Druck ihrer Produkte an. Die Möglichkeit zur CO2-Kompensation wird individuell je nach Buchausstattung und -auflage ermittelt.“

So könne die CO2-Menge in unterschiedlichen international zertifizierten Nachhaltigkeitsprojekten kompensiert werden. Die Verlage, so Höllein, könnten das First-Climate-Logo verwenden, um auch dem Endverbraucher aufzuzeigen, dass hier ein Teil des Erlöses in den Klimaschutz fließe.  (bm)

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