Rückverfolgbarkeit So können Chemiefässer gemäß VPA 9 lokalisiert werden
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Noch ist die Normenempfehlung VPA 9 (Verpackungsprüf- und Ausführungsrichtlinien) des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) nicht verbindlich. Dennoch sollte man schon darauf eingehen – so wie etwa Duttenhöfer mithilfe von Herma.

Die Weichen für die Rückverfolgbarkeit von Packmitteln für Chemikalien sind gestellt. Und die VPA 9 unterstützt die Digitalisierung in der chemischen Industrie. Darauf sollte man jetzt so langsam reagieren, lauten die Empfehlungen. So, wie das Unternehmen Duttenhöfer, ein Partner für industrielle Packmittel aus dem pfälzischen Haßloch. Denn es gehöre zu den Ersten der Branche, die mit einer entsprechenden Etikettiermöglichkeit von Herma die Rückverfolgbarkeit für bestimmte Kunden anbieten könnten. Sie besteht aus dem Druck- und Etikettiersystem PA4 sowie den passenden Etiketten. Bei Duttenhöfer wurde das System in die Fertigungslinie der Fässer integriert.
Empfindliches und Gefährliches sicher rückverfolgen
Momentan konzentriert sich Duttenhöfer damit noch auf Fässer aus Feinblech in der Standardgröße 216,5 Liter. Die Duttenhöfer-Kunden nutzten die Möglichkeiten der schnellen und zuverlässigen Rückverfolgbarkeit vor allem für Gebinde, in die Lebensmittel-Vorprodukte abgefüllt werden. Dazu zählen etwa Aromen oder besonders gefährliche Stoffe, wie zum Beispiel TDI, ein Schaumstoff-Vorprodukt. Das sind Füllgüter, bei denen die Kunden stets eine sichere Nachverfolgung gewährleisten möchten, wie es weiter heißt. Das Etikettiersystem von Herma sei jetzt seit mehreren Monaten problemlos im Einsatz, der das Handling der Etikettiertechnik sowie das Etikettenmaterial betrifft, das nach den Anforderungen der VPA 9 entwickelt wurde. Die Zahl der Fässer, die das Unternehmen auf Kundenwunsch gemäß VPA 9 rückverfolgbar ausrüstet, liege inzwischen im sechsstelligen Bereich, Tendenz steigend.
Die Kennzeichnung trotzt auch dem Seewasser
Die Rückverfolgbarkeit basiert auf einem QR-Code, wie der Hersteller erklärt, der per Etikett auf dem Deckelfass aufgebracht wird (man sieht es gut im Bild). Dieser enthält eine fortlaufende Seriennummer, Informationen zum Gebindehersteller und eine Packmittelnummer, die aber der Nutzer vergibt, führt Herma weiter aus. Damit ließe sich jedes einzelne Fass identifizieren und entlang der Lieferketten und Transportwege sicher lokalisieren. Der Code hilft dem Verwender im Moment des Abfüllens außerdem sicherzustellen, dass tatsächlich eine für das Füllgut geeignete Verpackung eingesetzt wird. Entscheidend für den Erfolg sei die hohe Zuverlässigkeit der Kennzeichnungstechnik. Das Etikett mit dem QR-Code übersteht deshalb auch Heißabfüllungen. Vor allem aber müssten Etikett, Kleber und Druckfarben seewasserfest sein – und zwar gemäß British Standard BS5609 (Sektion 2 und 3).
Übrigens stellt Duttenhöfer auf der Fachpack 2022 im September in Nürnberg das Ganze dem Fachpublikum vor (Halle 9, Stand 359).
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