Saubermänner Trans-o-flex kauft Volkswagen und Mercedes mit Mitsubishi-E-Kühlung
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Trans-o-flex Thermomed investiert in insgesamt 174 Zustellfahrzeuge mit elektrischer Kühlung. Was die für Vorteile bringen, zeigt folgender Beitrag.

Der auf bundesweite Arzneimitteldistribution mit aktiver Temperaturführung bei 2 bis 8 Grad Celsius spezialisierte Logistikdienstleister Trans-o-flex Thermomed hat 174 Zustellfahrzeuge mit einer neuartigen, elektrischen Kühlung von Mitsubishi bestellt. Davon stammen 74 Fahrzeuge von VW und 100 von Mercedes. Die so ausgestatteten Lieferfahrzeuge seien zwar in der Anschaffung teurer als Transporter mit herkömmlichen Kühlaggregaten, aber im Betrieb leiser und sauberer. Betrachte man die Gesamtkosten, spare man letztlich, weil die elektrischen Kühlaggregate den Kraftstoffvorrat schonten.
Grüne Kühlinnovation spart in allen Temperierbereichen
Trans-o-flex erklärt, dass konventionelle Kühlaggregate von Transportern die notwendige Energie ausschließlich über den Motor des Fahrzeugs abzapfen. Wenn das Fahrzeug für die Zustellung hält, dann muss unter Umständen der Motor weiterlaufen, damit die Temperierung bestehen bleibt, so der Trans-o-flex-CEO Wolfgang P. Albeck. Das führe zwangsläufig nicht nur zu einem höheren Treibstoffverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelastung.
Beide Probleme können aber durch das elektrisch betriebene Kühlaggregat vermieden werden, das Thermomed seit etwa einem Jahr an drei Testfahrzeugen unter die Lupe genommen hat. Dabei kam heraus, dass die Geräte im reinen Kühlbereich von 2 bis 8 Grad Celsius, im sogenannten Raumtemperaturbereich von 15 bis 25 Grad sowie im Mischbetrieb mit zwei Temperaturzonen die Erwartungen erfüllt haben. Für Trans-o-flex sind sie deshalb eine „grüne Innovation“.
Auch bei einem Motorschaden bleibt alles wohl temperiert
Während der Fahrt erfolgt die Energieversorgung der elektrischen Mitsubishi-Kühlaggregate über einen vom Motor angetriebenen Generator. Sobald der Motor aus ist, springt eine Pufferbatterie in die Bresche, um für den nötigen Strom zu sorgen. Für die notwendige Vortemperierung des Laderaums auf die Solltemperatur brauche es eine Unterstützung durch den Fahrzeugmotor ebenfalls nicht. Dafür könne das Fahrzeug an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose angeschlossen werden, über die gleichzeitig auch die Pufferbatterie geladen werde. Solche Steckdosen hat Trans-o-flex, wie es weiter heißt, an den eigenen Ladetoren installiert. Daran können im Sommer die Fahrzeuge entsprechend elektrisch vorgekühlt oder im Winter geheizt werden. Weil Trans-o-flex ausschließlich Ökostrom aus regenerativen Energiequellen beziehe, erfolge die Temperierung dieser neuen VW- und Mercedes-Fahrzeuge mit Mitsubishi-Kühlung auch noch CO2-frei. Als weiterer Vorteil der elektrischen Kühlung bei den Zustellfahrzeugen wird angeführt, dass bei einem Motorschaden die Fahrzeuge durch die Batterie für mehrere Stunden die Temperatur halten können.
Weil das Mitsubishi-Aggregat derzeit nur bei Kofferfahrzeugen montiert werden kann und inzwischen auch andere Hersteller die elektrische Kühlung anbieten, wird Trans-o-flex weitere Aggregate anderer Hersteller auch noch testen, wie zu erfahren ist.
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