Energieführung Vertikale Energiezuführung mit hoher Dynamik
Bei den neuen Regalbediengeräten der Colibri-Serie hat Winkel ein innovatives Antriebskonzept verwirklicht, das eine bisher nicht erreichte Dynamik erlaubt. Bei der vertikalen Zuführung des Lastaufnahmemittels mit Energie und Signalen kommt das Energiekettensystem Guidelok Slimline F von Igus zum Einsatz.
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Wenn es um lineare Führungs- und Antriebssysteme geht, hat die Winkel GmbH in der gesamten Intralogistik einen guten Ruf. Das Unternehmen begann vor mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung von Führungssystemen für schwere Lasten. Die Winkel-Rolle mit dem passenden Führungsprofil kommt überwiegend in den Hubmasten von Flurförderzeugen und stationären Anlagen der Fördertechnik zum Einsatz. Auf der Basis dieses Baukastens entwickelt und produziert das Unternehmen komplette Maschinen der Hebe- und Fördertechnik, die von den großen Systemherstellern und Generalunternehmern unter anderem als Hub- und Handhabungssystem, Roboter-Linearachse, Mehrachs-Linearsystem oder Regalbediengerät eingesetzt werden.
Neues Antriebskonzept ermöglicht beeindruckende Dynamik
In diesem Geschäftsfeld hat Winkel über viele Jahre vor allem kunden- und einsatzspezifische Sonderanlagen realisiert. Kürzlich hat das Unternehmen in diesem anspruchsvollen Bereich der Fördertechnik ein weiteres Serienprodukt vorgestellt: das Regalbediengerät „Colibri“, das sich durch eine besonders hohe Verfahrdynamik auszeichnet. Dipl.-Ing. Thomas Riffert, Geschäftsführer der Winkel GmbH, hat festgestellt, dass viele seiner Kunden ähnliche Wünsche haben: ein sehr dynamisches Regalbediengerät, das mit hoher Genauigkeit verfährt und maximale Raumausnutzung ermöglicht.
Die Dynamik des Colibri-RBG ist in der Tat beeindruckend und kann im Testfeld von Winkel „live“ verfolgt werden. Das Gerät verfährt horizontal mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 m/s sowie einer Beschleunigung und Verzögerung von 5 m/s² – und das in allen Höhenlagen. Beim Heben wird ein Tempo von 3 m/s und eine Beschleunigung von 3 m/s² erreicht. Möglich ist das durch ein innovatives formschlüssiges Antriebskonzept: Ein frequenzgeregelter Zentralantrieb an der unteren und oberen Fahrschiene greift jeweils mit einem Zahnrad in eine Zahnstange ein; die Synchronisation erfolgt mechanisch über eine Kardanwelle.
Diese Antriebsart gewährleistet aufgrund ihrer Steifigkeit einen hochdynamischen Betrieb, ohne dass es zu Lastpendeln kommt – und man benötigt weder eine aufwendige elektronische Synchronisation der beiden E-Motoren noch ein Anti-Pendel-System, das bei derart hohen Geschwindigkeiten kaum zu realisieren ist.
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