Corona-Schutzausrüstung Deutsche Behörden sind gut versorgt

Der Logistikdienstleister Group7 hat trotz der Frachtengpässe im Bauch von Passagiermaschinen (Belly-Fracht) die Lieferung von 30 Mio. Schutzmasken und 1 Mio. Schutzanzüge für deutsche Behörden sichergestellt.

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Die von Group7 beförderten Schutzanzüge und Masken fliegen teilweise in umgebauten Passagiermaschinen ein.
Die von Group7 beförderten Schutzanzüge und Masken fliegen teilweise in umgebauten Passagiermaschinen ein.
(Bild: Group7)

Der international aktive Logistikdienstleister Group7 mit Hauptsitz in München unterstützt seit Beginn der Coronakrise mit seinen Lieferungen insbesondere deutsche Behörden, die unter anderem die Versorgung von Krankenhäusern sicherstellen. Trotz der wegen ausgefallener Passierflüge enormen Engpässe bei Belly-Fracht hat der Logistikspezialist inzwischen 1 Mio. Schutzanzüge und 30 Mio. Masken herangeschafft.

Group7-Vorstand Günther Jocher zur gegenwärtigen Situation bei Lufttransporten: „Seit Mitte März herrschen am Luftfrachtmarkt kriegsähnliche Zustände mit sehr volatilen Preisen. Wir konnten die Belieferungen nur sicherstellen, weil wir neben den Belly-Freight-Kontingenten auch über vorgebuchte Kapazitäten bei Charterflugzeugen verfügen.“ Alleine die Münchener Niederlassung von Group7 lieferte in den vergangenen vier Wochen 500.000 Schutzanzüge aus – das waren 557 Paletten beziehungsweise 8912 Kartons.

Sicherheitskritische Ware

Zu den Engpässen in der Luftfracht kommt ein Sicherheitsproblem für die Ware hinzu. „Ab der Ankunft unserer medizinischen Ausrüstung am Flughafen in Frankfurt/Hahn oder München stehen für bestimmte Teilprojekte Spezialkräfte der Polizei bereit, die die Ware sicher zum Zielort eskortieren. Das bedeutet für uns natürlich zusätzliche Koordinierungsaufgaben – und macht uns die Verantwortung, die wir tragen, bewusst“, sagt Jocher. Eine weitere Herausforderung sind die engen Zeitfenster. „Ob Karfreitag oder Fronleichnam – unsere Kunden erwarten auch an Feiertagen die Lieferungen, denn auch die Krankenhäuser können keine Pause machen“, ergänzt Ralph Eder, Niederlassungsleiter Luft- und Seefracht von Group7 in München. In der ersten Juli-Woche erwartet der Logistikdienstleister fünf weitere Bahncontainer mit Schutzanzügen aus China.

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