German University of Cairo Deutsche Industrie fördert Fachkräfteausbildung in Nahost
Krise, welche Krise? Deutsche Maschinenbauunternehmen wie DMG, Trumpf, Festo oder der Werkzeugspezialist Walter AG installieren High-tech an der German University of Cairo, um Fachkräfte für viel versprechende neue Märkte im Nahen Osten auszubilden.
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Mehr als 30 km vor Kairo liegt ein Kleinod der ägyptischen Bildungslandschaft: die Deutsche Universität von Kairo (GUC), eine Institution, die vor fünf Jahren von den Universitäten Ulm und Stuttgart mitbegründet wurde und seither vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Bundesbildungsministerium unterstützt wird. An der GUC studieren junge Ägypter – fast die Hälfte davon Frauen – Fächer wie Pharmazie, IT, modernes Management und Ingenieurwissenschaften.
An der German University of Cairo studiert die Elite
„Wer bei uns studiert, gehört zu den Besten der Besten“, sagt GUC-Kanzler Essam Hamouda. Und zu den Betuchten. Denn das Studium kostet im Jahr zwischen 5000 und 7500 Euro, wobei das Schulgeld umso geringer ist, je besser die Noten ausfallen. Wer an der GUC seinen Abschluss macht, auf den warten national und international exzellente Karrierechancen, wirbt die Uni auf ihren Webseiten.
Ein neuer Industriepark mit drei großen Hallen mit einer Gesamtfläche von 5000 m² entsteht derzeit an der Uni; dazu gehören Arbeitsplätze für CAD/CAM, Labors für Materialuntersuchungen, Klassenräume und Büros. In Halle 2 hat Deckel-Maho-Gildemeister (DMG) zehn Werkzeugmaschinen installiert. „Darunter das Beste, was wir derzeit im Angebot haben“, sagt Mahmoud Aly, der als Vertreter von DMG in Ägypten, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs ist. Darunter drei Fräsmaschinen, drei CNC-Maschinen, ein Fünf-Achs-Bearbeitungszentrum, eine Ultrasonic 35 für das Schneiden besonders harter Materialien.
Großzügige Ausstattung westlicher Maschinenbauer
DMG ist nicht allein. Auch Trumpf, Festo, der Werkzeugspezialist Walter AG und die österreichische Fel-der KG engagieren sich an der ägyptischen GUC. Im Wert von rund 10 Mio. Euro haben die Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren, Laserschneidmaschinen und 25 verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen nach Kairo transportiert und der Uni zu besonders günstigen Preisen verkauft. Die Firmen statten daneben Übungsplätze mit modernen Lernmitteln für Produktionsautomatisierung aus, bieten Programmier- und Wartungskurse an und schulen das Betriebspersonal.
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