Explosionsschutz Ex-Schutz-Stapler ohne Kompromisse
Keine Chance für Funken jeglicher Art, denn der Einsatz von Flurförderzeugen in explosionsgefährdeten Bereichen duldet keinerlei Kompromisse: Stattdessen müssen die Stapler strikt die strengen Sicherheitsauflagen wie die Atex-Norm 94/4/EG für die Gas-Ex-Zonen 1 und 2 sowie die Staub-Ex-Zonen 21 und 22 einhalten.
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Die Flurförderzeug-Hersteller, die entweder als Spezialisten für diese Geräte agieren oder Staplern auf Kundenwunsch Ex-Ausstattung verleihen, zeigen sich, wie die folgenden Beispiele zeigen, für diese Anforderungen bestens gerüstet. Als Komplettanbieter für Flurförderzeuge hat Linde Material Handling (Linde-MH) beispielsweise nicht nur Stapler und Lagertechnikfahrzeuge in einem Traglastbereich von 0,5 bis 52 t im Programm, sondern bietet auch ein umfangreiches Produktprogramm für Anwendungen im Ex-Schutz-Bereich an.
Dazu gehören Elektro-Gegengewichtsstapler mit Tragfähigkeiten von 1,4 bis 3 t, verbrennungsmotorische Stapler mit Tragfähigkeiten von 2 bis 8 t sowie unterschiedlichste Lagertechnik-Fahrzeuge wie Niederhub- und Hochhubwagen, Schubstapler, Schlepper und Kommissionierer. Hinzu kommt eine Vielzahl an kundenspezifischen Lösungen, wie beispielsweise eine ex-geschützte Kabinenheizung für Elektrostapler.
Spektrum an Ex-Schutz-Staplern wird ständig erweitert
„Mit jeder neuen Kundenanforderung und speziellen Produktanpassung erweitert sich das Produktprogramm der ex-geschützten Stapler von Linde“, erläutert Herbert Kunkel, Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Proplan, die exklusiv für Linde-MH Ex-Stapler herstellt. Das Produktprogramm der Ex-Stapler lässt sich in Ausführungen mit Komplettschutz und Fahrzeuge mit Gas-Sicherheitssystem (GS-System) aufteilen.
Fahrzeuge mit Komplettschutz können ständig im Gefahrenbereich arbeiten. Sie können nach den Gerätekategorien 2G, 2D, 3G und 3D produziert und entsprechend in den Zonen 1, 21, 2 und 22 eingesetzt werden. Bau und Kennzeichnung der Geräte erfolgen nach Richtlinie 94/4/EG.
Spezielle Stapler mit Ex-Schutz-Zone 2
Fahrzeuge mit Gas-Sicherheitssystem sind speziell für den Einsatz in Zone 2 (Gerätekategorie 3G) konzipiert. Bei einer potenziell gefährlichen Gaskonzentration im Arbeitsbereich warnt das System den Benutzer und schaltet bei einem weiteren Anstieg den Stapler sicher ab.
Nach Verflüchtigung der Gaskonzentration und Quittieren per Knopfdruck schaltet sich der Stapler automatisch wieder ein. „Das System ist nach der Gerätekategorie 2G zertifiziert, dies ist eine Besonderheit des GS-Systems von Linde“, betont Kunkel.
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