Energieketten Gliederrohr verbessert Kabelschutz in Robotik und Automatisierung
Mit der Markteinführung eines Gliederrohr-Komplettsystems ist es dem oberbergischen Energieketten-Hersteller Reiku, Wiehl bei Köln, gelungen, einen vollkommen neuen Weg des Kabelschutzes
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Mit der Markteinführung eines Gliederrohr-Komplettsystems ist es dem oberbergischen Energieketten-Hersteller Reiku, Wiehl bei Köln, gelungen, einen vollkommen neuen Weg des Kabelschutzes in der Robotik und Automatisierungstechnik zu gehen. Wo bislang Wellrohre oder Gliederketten teils am Rande der Belastbarkeit eingesetzt wurden, stellt das Reiku-Gliederrohr durch seine spezifischen Produkteigenschaften nun vielfach eine mögliche Alternative dar.
Maximale Drehbarkeit gewährleistet
Das Gliederrohr besteht aus einzelnen, ineinanderrastenden Elementen. Wie bei einem Gelenk lässt das Zusammenspiel von „Gelenkkopf“ und „Gelenkpfanne“ maximale Drehbarkeit und Beweglichkeit – im Rahmen eines definierten Biegeradius – entstehen. Die einzelnen Glieder können sich um 360° umeinander drehen, wodurch die Flexibilität laut Hersteller entscheidend erhöht wird. Gleichzeitig entsteht durch das Gelenkprinzip eine stabile Rohrstatik, die ohne Verstrebungen und Versteifungen im Innern höchste Druckfestigkeit sicherstellen soll.
Dadurch steht der gesamte Innendurchmesser von 48 mm zur Aufnahme von Kabelsträngen oder Schlauchleitungen zur Verfügung. Um Kompatibilität zum bestehenden Reiku-Komplettsystem (Befestigungselemente und Anschlussarmaturen) herzustellen, haben die Ingenieure einen entsprechenden Adapter entwickelt – damit ist der Umstieg vom Wellrohr auf das Gliederrohr relativ einfach und unproblematisch möglich, so der Hersteller. Zentraler Vorteil des Reiku-Gliederrohrs ist, dass Torsionsmomente vermieden werden.
Spannungen werden vermieden
Weil das System in der Längsachse drehbar ist, kommt es bei vielen für die Robotik und Automatisierungstechnik typischen Bewegungen nicht zu Spannungen, die konventionelle Kabelschutzsysteme teilweise extrem belasten. In der Praxis führt das nach Angaben des Herstellers zu deutlich geringerem Verschleiß und einer verlängerten Lebensdauer – zum Beispiel weil das sonst häufige Abknicken des Rohres vermieden wird. Nach Angabe des Herstellers können Stillstandzeiten der Produktionsstraßen verkürzt und Arbeitskosten für den Austausch reduziert werden.
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