Fördertechnik Güterbeschleunigung wie ein Sportwagen
Die TGW Logistics Group im österreichischen Wels sorgt mit ihren Systemen und Lösungen für einen effizienten Materialfluss in vielen Distributionszentren weltweit. Damit der Warentransport reibungslos funktioniert, vertraut TGW auf eine Entwicklung von SKF: Die Logistikexperten setzen Pendelrollenlager der Explorer-Klasse ein, die große Belastungen spielend meistern und zuverlässig funktionieren.
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Distributionszentren spielen in modernen Lieferketten eine Schlüsselrolle: In riesigen Hallen lagern gigantische Mengen an Gütern, die schnell und präzise umgeschlagen werden wollen. Inzwischen braucht es modernste Technik, um den enormen Warenfluss vom Hersteller zum Groß- und Einzelhandel möglichst reibungslos abwickeln zu können. Genau hierin sieht die TGW Logistics Group ihre Spezialität: „Wir fertigen integrierte Logistiksysteme und sorgen durch automatisierte Lösungen dafür, dass Distributionszentren effizienter werden“, erläutert TGW-Geschäftsführer Harald Schröpf.
In modernen Distributionszentren werden die eingehenden Waren in der Regel auf Förderbänder geladen. Mobile Kräne bringen sie von dort aus zu ihrem jeweiligen Lagerplatz in den Hochregalen. Dabei arbeiten die Regalbediengeräte und Kräne oft schnell und zuverlässig in bis zu 20 m Höhe. Bei den ausgehenden Waren läuft der gesamte Prozess dann natürlich umgekehrt ab. Für sämtliche damit verbundenen Vorgänge bietet TGW laut Schröpf „ein komplettes Leistungspaket für das gesamte Distributionszentrum – von der Planung und Konzipierung über die Umsetzung bis hin zur Instandhaltung und Reparatur“.
Massenware mit Extrawünschen
Trotz der enormen Mengen an Gütern, die die TGW-Anlagen bewegen, sind die Anforderungen der Kunden durchaus individuell. So verlangte etwa ein international bekanntes Modelabel nicht einfach nur die Auslieferung der richtigen Waren an die einzelnen Läden: Die einzelnen Textilien sollten auch in einer speziellen Reihenfolge in die Kartons verpackt werden, um in den Geschäften das Auspacken und Einräumen in die Verkaufsregale zu erleichtern. „Wir schlugen vor, jeden Posten der Bestellung separat zu erfassen. Am Ende sollte alles in einem Puffer gesammelt und in die richtige Bestellung einsortiert werden“, erklärt Schröpf.
Ein anderes Beispiel: Eine spanische Lebensmittelkette wollte ein voll automatisiertes System, das rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche vom Paletteneingang bis zum Palettenausgang alles „von allein“ regelt. „Darunter sogar die Handhabung von Gefrierwaren“, erinnert sich der TGW-Geschäftsführer.
Angesichts derartiger Anforderungen sowie der riesigen Ausmaße der Logistiksysteme muss nicht zuletzt die Qualität der dafür benutzten Hardware stimmen: Der Ausfall eines Anlagenteils könnten den gesamten Materialfluss unterbrechen und dadurch hohe Kosten verursachen. Umso mehr kommt es darauf an, dass jedes einzelne Bauteil der Anlage seinen Dienst anstandslos verrichtet – nicht zuletzt die benutzten Wälzlager. Dabei verlässt sich TGW-Einkaufsleiter Adam Schmidt-Krämer auf Explorer-Pendelrollenlager von SKF: „Wir müssen uns keine Sorgen machen. SKF berechnet die voraussichtliche Nutzungsdauer, und darauf können wir uns erfahrungsgemäß verlassen“, betont er. Durch eine umfassende Analyse betriebsrelevanter Parameter stelle SKF sicher, dass für die jeweilige TGW-Anwendung das perfekt passende Lager mit optimierter Schmier- und Dichtungslösung zum Einsatz komme.
Beschleunigung wie ein Porsche
Besonders stolz ist TGW auf seine Leichtbautechnik, weil sie Energie spart und den Materialverbrauch reduziert. Auch dazu leisten die Explorer-Pendelrollenlager von SKF den Unternehmen zufolge einen wichtigen Beitrag. So erläutert Karl-Heinz Aichhorn, Großkundenbetreuer bei SKF in Österreich: „Dank verbessertem Wälzlagerstahl und optimierter Innengeometrie haben unsere Explorer-Pendelrollenlager eine höhere dynamische Tragzahl als vergleichbare Lager derselben Größe. Deshalb sind sie besonders gut für die hohen Lasten beim abrupten Anfahren und Abbremsen der Kräne geeignet. Die Beschleunigung entspricht übrigens in etwa der eines Porsche Carrera. Nur dessen Höchstgeschwindigkeit erreichen wir nicht ganz!“
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Die temporeiche Zusammenarbeit zwischen TGW und SKF, die bereits 1995 begann, hat sich in der Zwischenzeit mehr als bewährt. Dazu TGW-Einkaufsleiter Schmidt-Krämer: „Heute haben wir 85 % aller Lagerstellen mit SKF Explorer-Lösungen bestückt. Selbst bei vielen Komponenten, die wir extern beziehen, schreiben wir diese Lager vor.“ Außerdem seien die Wälzlager-Experten von SKF jederzeit erreichbar und immer bereit, auf spezielle Bedürfnisse von TGW einzugehen. Ein Beispiel dafür sei das GLE-Schmierfett, das SKF für die abgedichteten Pendelrollenlager entwickelt hat. Das Fett ist für einen Temperaturbereich von -40 bis +150 °C ausgelegt. „Dadurch kann das gleiche Standardlager für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden“, so Schmidt-Krämer.
Karl-Heinz Aichhorn schätzt die Offenheit von TGW gegenüber neuen Produkten: „Es ist eine partnerschaftliche Beziehung, die auf Vertrauen basiert – oft sogar per Handschlag!“ Dies solle natürlich auch weiterhin gelten. Und so arbeiten TGW und SKF bereits gemeinsam an einer Reihe zukünftiger Projekte.
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