Hochregallager-Systeme Hochregalanlagen werden schneller, aber nicht unbedingt höher
Effiziente Hochregallager-Systeme für Paletten, Tablare, Behälter und Kartons übernehmen in der Intralogistik zentrale Prozessfunktionen. Dies erfolgt immer internationaler und globaler, wie mit Know-how aus dem deutsch-sprachigen (Logistik-)Raum realisierte Anlagenbeispiele in der Schweiz, Frankreich, Polen, China und den USA zeigen.
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Multifunktional, schnell, und global, aber nicht unbedingt immer höher. So lassen sich aktuelle Intralogistikprojekte mit hochleistungsfähigen Hochregallager-Systemen (HRL) beschreiben. Bei Kaba, einem Schweizer Hersteller von Schließsystemen, der seit 1988 mit dem Logistikspezialisten PSB zusammenarbeitet, haben die Experten aus Pirmasens eine umfassende Anlagenmodernisierung durchgeführt.
Hochregallager-Retrofit bei laufender Produktion
Seit mehr als 20 Jahren ist dort für die Fertigung ein automatisches Behälterlager von PSB im Einsatz, das die Fertigungsschritte entkoppelt, und die verbindende Fördertechnik versorgt die Arbeitsplätze termingerecht. Bei dem aktuellen Projekt wurden auch die Systemleistung und die Lagerkapazität erhöht und die Fertigungsprozesse in der Software beziehungsweise der Fördertechnik abgebildet. So haben die Logistikexperten beispielsweise die Intralogistik von Kaba um ein zusätzliches Behälter-Kleinteilelager erweitert und mit neuer Fördertechnik in den Materialfluss integriert.
Die alten Regalbediengeräte (RGB) wurden durch Hochleistungs-Regalbediengerät der neusten Generation vom Typ „Sprinter“ ersetzt, die sich für das Lagern und Handling von leichten Kartons, Behältern und Tablaren eignen. Die Fördertechnik erhielt neue speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS). Das neue Lagerverwaltungssystem „Selektron“ wurde mit Schnittstellen an das kundenseitige ERP SAP und an das Produktionsplanungssystem angeschlossen.
Sämtliche Retrofit-Maßnahmen wurden bei laufender Produktion durchgeführt. Die Erweiterung der Anlage erfolgte in elf Realisierungsschritten. Aufgrund der engen Absprache zwischen Kaba und PSB kam es zu keinerlei Beinträchtigungen oder Produktionsausfällen.
Regalbediengerät stemmt 2,5 m hohe Schränke unfixiert
Der elsässische Küchenhersteller Salm produziert in seinem neuen Werk Sélestat U2 nun auf einer erheblich kleineren Fläche wirtschaftlicher und flexibler als in seinem Hauptwerk, denn PSB hat die Produktions- und Versandabläufe durch ein Pufferlager entkoppelt. Das siebengassige und von sieben Regalbediengeräten des Typs „Runloader“ von PSB bediente Lager mit Tablaren als Ladungsträgern und auf einer Bühne installierter Riemenfördertechnik erübrigt zudem Zwischenpuffer in der Fertigung. Salm stellt nun die Küchen kommissionsweise her, ruft sie in Sequenzen aus dem Lager ab und verlädt sie.
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