Multi-Channel-Logistik Kuscheltiere für die Mikrowelle

B2B- und B2C-Logistik aus einer Hand – kann das funktionieren? Für „Warmies“ hat Rieck eine Lösung entwickelt, die die komplette Versandabwicklung der Tierchen an Großhändler und Endverbraucher parallel aus einem Lagerbestand ermöglicht.

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Greenlife Value vertreibt unter der Marke „Warmies“ wärmende Stofftiere mit Naturfüllung, die in der Mikrowelle „aufgeheizt“ werden.
Greenlife Value vertreibt unter der Marke „Warmies“ wärmende Stofftiere mit Naturfüllung, die in der Mikrowelle „aufgeheizt“ werden.
(Bild: Greenlife Value)

Kuscheltiere in der Mikrowelle? Zugegeben, eine ungewöhnliche Kombination, aber genau das ist das Geschäftsmodell von „Warmies“. Die flauschigen Hasen, Bären oder Eulen sind nicht einfach nur ausgestopft, sondern mit einer natürlichen Kräuter-Körner-Mischung gefüllt, die sich in der Mikrowelle erhitzen lässt und anschließend bis zu anderthalb Stunden wohltuende Wärme spendet. Vertrieben werden die wärmenden Stofftiere über Apotheken, ausgewählte Fachhändler und durch den eigenen Webshop direkt an den Endkunden. Gerade jetzt, wo die kühle Jahreszeit vor der Tür steht, steigt die Nachfrage. Um alle Kunden zuverlässig beliefern zu können, hat der Lübecker Hersteller Greenlife Value den Full-Service-Logistiker Rieck aus Großbeeren bei Berlin mit der kompletten Versandabwicklung betraut.

Ein Produkt, vielseitige Auftragsstrukturen

Mit Beginn der Hauptsaison für „Warmies“ gehen alle Bestellaufträge bei dem Berliner Logistikdienstleister ein. Sowohl B2B- als auch B2C-Bestelldaten leitet das IT-System an mobile Datenerfassungsgeräte weiter. Rieck-Mitarbeiter kommissionieren die Ware dann wegeoptimiert aus einem Lagerbestand und verschicken sie.

„Die Herausforderung liegt in den unterschiedlichen Auftragsstrukturen und individuellen Anforderungen der Kunden“, erklärt Patrick von Oy, Geschäftsführer der Rieck Projekt Kontrakt Logistik in Berlin. „Ein Apotheken-Großhändler bestellt beispielsweise Kartons mit zwölf ,Warmies‘ ausschließlich in einer Farbe, ein großer Fachhandelskunde möchte in einem Karton 20 Wärmestofftiere in unterschiedlichen Farben und mit ihren eigenen Artikelnummern auf dem Produkt in einer speziellen Verpackung haben. Dazu kommen die Einzelbestellungen aus dem Webshop des Kunden.“

Fünf Packstationen für Individuelles

Um diese empfängerabhängigen Prozesse reibungslos bearbeiten zu können, hat Rieck über fünf Monate die Bedürfnisse des Lübecker Kunden analysiert, IT-Prozesse und Arbeitsschritte angepasst sowie Software-Schnittstellen programmiert und getestet. Das Ergebnis: Alle Prozesse und Informationen über Sonderhandlings, wie beispielsweise Gewichts- oder Verpackungsvorgaben, werden den Mitarbeitern über die Monitore an den „Warmies“-spezifischen Packplätzen angezeigt und überwacht. So können parallel B2B- und B2C-Aufträge bearbeitet werden. Die zwei Drucker an jeder Packstation unterscheiden zwischen Kaufhaus- oder Apothekenversand.

„Apotheken nutzen andere Etiketten als Einzelhändler, weil sie mit einem anderen Barcodesystem arbeiten“, erklärt Patrick von Oy. Auch diese Labels hat das Logistikunternehmen intern selbst designt. „Rieck hat alle Prozesse so effektiv und flexibel in die EDV eingebunden, dass wir schnell reagieren können, falls sich Anforderungen verändern“, sagt Kai Zimmermann, Leitung Operations bei Greenlife Value. „Diese Prozessorientierung hat uns von Anfang an überzeugt."

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