Kombinierter Verkehr KV-Verbindungen zuverlässig sichtbar machen

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Wenn wir Menschen vom Bus in die Bahn und danach aufs Flugzeug oder Schiff und wieder retour wechseln, geschieht das scheinbar mühelos und lässt sich verhältnismäßig einfach vorausplanen. Anders die Fracht: Die Relationen auf Schiene und Wasser sind größtenteils noch eine „Black Box“. Ein Projekt von SGKV und PTV soll das jetzt ändern.

Straße, Schiene, Wasser, Luft: Bisher gibt es keine Möglichkeit, Verbindungen untereinander zuverlässig aufzuzeigen. Eine Zusammenarbeit zwischen SGKV und PTV soll das jetzt ändern.
Straße, Schiene, Wasser, Luft: Bisher gibt es keine Möglichkeit, Verbindungen untereinander zuverlässig aufzuzeigen. Eine Zusammenarbeit zwischen SGKV und PTV soll das jetzt ändern.
(Bild: enanuchit - stock.adobe.com)

Der gemeinnützige Verein Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr e. V. (SGKV), Berlin, und das Karlsruher Softwareunternehmen PTV Group starten eine Initiative, um Verbindungen im multimodalen Gütertransport sichtbar zu machen. Ziel ist es, im engen Austausch mit der Branche einen einheitlichen Fahrplan (EiFa) für den Kombinierten Verkehr (KV) zu entwickeln.

Es liegen noch Steine im Weg

Anders als im multimodalen Personenverkehr stellen beim Transport von Gütern die Relationen auf Schiene und Wasser heute zum großen Teil noch eine „Black Box“ dar. Dies erschwert potenziellen Kunden den Umstieg auf diese umweltfreundlichen Verkehrsträger erheblich. Aktuell ist es für IT-Plattformen nicht möglich, die bestehenden Verbindungen verschiedener Anbieter im Kombinierten Verkehr barrierefrei transparent zu machen, da nicht alle KV-Operateure ihr Netzwerk veröffentlichen und falls doch, dies im hohen Maße uneinheitlich tun. Erschwerend kommt hinzu, dass uneinheitliche Bezeichnungen von KV-Terminals zu Ineffizienzen im operativen Betrieb führen.

Ziel des Projektes ist es, sich im Austausch mit der Branche auf einheitliche Inhalte (inklusive Terminal-Codierung), Datenformate und -schnittstellen der Fahrpläne zu einigen. Die Machbarkeitsstudie wird im Rahmen der Innovationsinitiative „mFUND“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund 90.000 Euro gefördert und ist auf ein Jahr ausgelegt. Bereits vorab haben zahlreiche KV-Operateure, KV-Terminals und weitere Akteure ihren Willen zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung bekundet. (bm)

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