Verpackungstechnik Luftkissen verbessern die Effizienz und Ergonomie

Autor / Redakteur: David Wheaton / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein |

Das Portfolio von Storopack, Spezialist für Schutzverpackungen aus Metzingen, umfasst maßgeschneiderte wie auch flexibel einsetzbare Schutzverpackungen sowie deren Integration in die Verpackungsprozesse der Kunden. So geschehen beim US-amerikanischen Onlinehändler iHerb, der jetzt um 30 % effizienter verpacken kann.

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Basierend auf der von Storopack durchgeführten Analyse der aktuellen Verpackungsprozesse bei iHerb, wurde die Standardisierung als wichtigste Zielsetzung zur Optimierung der Verpackungsprozesse definiert.
Basierend auf der von Storopack durchgeführten Analyse der aktuellen Verpackungsprozesse bei iHerb, wurde die Standardisierung als wichtigste Zielsetzung zur Optimierung der Verpackungsprozesse definiert.
(Bild: Storopack)

Das US-amerikanische Unternehmen iHerb vertreibt Nahrungsergänzungsmittel im Onlinehandel an Kunden innerhalb der USA und weltweit. Rund 35.000 unterschiedliche Produkte wie Vitamine, Ergänzungsmittel und natürliche Gesundheitsprodukte sowie 1000 Marken bilden die Geschäftsbasis des 1996 gegründeten und seither rasch wachsenden E-Commerce-Unternehmens. In Hebron (Kentucky) werden die meisten Produkte für den Versand verpackt. Zudem betreibt iHerb ein weiteres Versandzentrum in Perris (Kalifornien). Storopack, Experte für Schutzverpackungen aus Metzingen, begleitet iHerb seit Mitte 2014 bei der Optimierung seiner Verpackungsprozesse.

Verpackungsprozess 30 % effizienter

Durch das Füllen der Hohlräume mit Luftkissen anstelle von Papier erreichte iHerb eine Steigerung der Effizienz seiner Verpackungsprozesse von rund 30 %. iHerb wandte sich an Storopack mit dem Ziel, die Effizienz seines Schutzverpackungsprozesses zu optimieren und Kosten sowie Transportschäden zu reduzieren. Bisher arbeitete man mit Packpapier eines Wettbewerbers. Der Schutzverpackungsprozess nahm jedoch zu viel Zeit in Anspruch, da das Papier flach aus der Maschine kam und von den Maschinenbedienern für jedes Paket erst per Hand zusammengeknüllt werden musste, um es anschließend in die Hohlräume einzufügen. Zudem kam es häufig zu Papierstaus und damit zu Unterbrechungen in der Produktion und im Versandprozess. Besonders beim Versand über die Landesgrenzen hinweg kam das Packgut außerdem manchmal beschädigt an.

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Verpackungsvorgang standardisieren

Storopack nahm zunächst eine ausführliche Analyse der aktuell verwendeten Verpackungsmaterialien, der Transportmittel sowie der Organisation des bestehenden Intralogistikprozesses vor. Hierfür analysierte Schutzverpackungsexperte Jason Leimberger von Storopack US den Verpackungsvorgang im Warenhaus von iHerb in Kentucky, verschaffte sich einen Überblick über die versendeten Produkte und wertete Feedbacks des Packpersonals aus. „Dabei stellte sich heraus, dass jeder Verpacker eine unterschiedliche Menge an Papier verwendete und das Papier in seiner eigenen Weise zusammenknüllte“, so Leimberger. Als erstes Ziel ergab sich daraus eine Standardisierung des Verpackungsvorgangs, die sowohl die Menge des verwendeten Packmaterials als auch den Packprozess betraf.

Da es im Produktsortiment von iHerb keine scharfkantigen oder schweren Produkte gab, entschied man sich für Luftkissen der Marke Airplus Void und die dazugehörige Maschine Airplus Mini. Damit war das Ziel der Standardisierung erfüllt, denn zum Füllen eines Leerraums wird immer die gleiche Menge an Luftkissen benötigt und ihre Verwendung ist nicht individuell beeinflussbar. Darüber hinausgehend konnte der Verpackungsvorgang einfacher und ergonomischer gestaltet werden: Während die Angestellten vorher mit einem Fußpedal arbeiteten, um das Papier zu produzieren, und dieses anschließend noch zusammengeknüllt und per Hand in die Leerräume eingefügt werden musste, funktioniert die von Storopack angebotene Schutzverpackungslösung fast vollautomatisiert. Der Verpacker zieht die Luftkissen einfach aus dem über ihm angebrachten Magazin in den Versandkarton, alle anderen Prozessschritte laufen automatisch ab.

Packprozess weiter automatisieren

Die Gesamtkosten wurden durch die neue Lösung deutlich optimiert. Die Effizienz stieg um rund 30 % pro Karton. So dauerte es im Durchschnitt 9,3 s, um eine Sendung mit dem vorher genutzten Papier auszustatten. Mit den Luftkissen von Storopack reduzierte sich der Aufwand auf durchschnittlich 6,6 s. Pro Stunde können so bis zu 2000 Kartons fertiggestellt werden. Die Personalkosten konnten durch die neue Lösung um 19 % gesenkt werden.

Gemäß dem Storopack-Prozess folgt auf die Produktion und Lieferung der Schutzverpackungslösung die fortlaufende Betreuung des Kunden und die Information über mögliche weitere Optimierungen. Storopack entwickelte deshalb auf Wunsch des Kunden Vorschläge zur weiteren Automatisierung des Packprozesses. ■

* David Wheaton ist National Accounts Manager bei Storopack USA. Weitere Informationen: Storopack GmbH, 72555 Metzingen,Tel. (0 71 23) 16 42 27, press@storopack.com

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