Türen und Tore Schnell geöffnet und sicher geschlossen
Trennen und verbinden – in der Intralogistik kein Widerspruch: Denn Schnelllauf- und Sektionaltore separieren unterschiedliche Hallenbereiche, lassen sich aber schnell für ungehinderte Durchfahrten leicht öffnen. Dabei spielen die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten sowie absolute Zuverlässigkeit eine ebenso wichtige Rolle wie die eingesetzten Materialien, die unter anderem für Isolierung und Robustheit sorgen. Die folgenden Beispiele zeigen, worauf es in der Betriebspraxis ankommt.
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Die Schlau Logistik GmbH konsolidiert im Großraum Berlin drei regionale Logistiklager und realisiert damit neue Synergien für den Materialfluss. Dafür wurde der bestehende Standort in Wustermark um eine 14.000 m² große Halle erweitert, für die Hörmann sämtliche Tore und Verladetechnik lieferte.
Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau hat sich auf den Groß- und Einzelhandel mit Farben, Tapeten, Gardinen, Sonnenschutz, Bodenbelägen, Teppichen, Badausstattung, Betten, Werkzeugen und Zubehör spezialisiert. „Speziell beim Be- und Entladen stehen unsere Lagerfachkräfte unter hohem Zeitdruck“, so Raphael Bitter, der für Immobilien und Expansion verantwortliche Bereichsleiter. Daher sollten sich die in Wustermark installierten Tore und die Verladetechnik möglichst leicht und schnell bedienen lassen. Für die neue Halle hat Hörmann je 28 Industriesektionaltore, Torabdichtungen und Ladebrücken sowie sieben Feuerschutz-Schiebetore und vier Brandschutztüren geliefert.
Schonender Torlauf
Die Industriesektionaltore des Typs SPU F42 bestehen aus doppelwandigen, 42 mm starken Stahllamellen, die mit PU-Schaum ausgeschäumt sind und somit eine sehr gute Wärmedämmung bieten. Die im oberen Teil des Tores integrierte Duratec-Kunststoffverglasung ist besonders kratzfest und ermöglicht Transparenz und natürlichen Lichteinfall im Gebäude. Für eine gute Isolierung sorgen zudem 60 mm starke Sandwichpaneele, die unterhalb der Ladebrücken angebracht sind und den für Hubklappen vorgesehenen Freiraum am Ladetor nach oben hin abdichten. Zudem sind die Sektionaltore mit einem Antrieb des Typs WA 300 S4 ausgestattet, der speziell für die Anforderungen in Logistikbauten konzipiert wurde. Der an einer 230-V-Wechselstrom-CEE-Steckdose angeschlossene Antrieb arbeitet mit 24 V Gleichstrom anstatt, wie herkömmliche Industrietorantriebe, mit 400 V Drehstrom. Damit ist nicht nur der Preis des WA 300 S4 im Vergleich zu einem Drehstromantrieb um bis zu 50 % niedriger, sondern auch der tägliche Stromverbrauch um bis zu 75 % geringer. S4 steht für „Soft-Start, Soft-Stopp“ und sorgt für einen ruhigen und schonenden Torlauf, wodurch sich die Lebensdauer der Toranlage verlängert.
Eine weitere Eigenschaft des Antriebs ist die sichere „Tor-zu“-Fahrt mit einem auf 10 cm/s gedrosselten Tempo ab einer Öffnungshöhe von unter 2500 mm. Oberhalb dieser Höhe öffnet und schließt das Tor mit einer Geschwindigkeit von 19 cm/s. Die serienmäßige Kraftbegrenzung sorgt dafür, dass das Tor bei darunter stehenden Personen oder Gegenständen nur mit einer begrenzten Kraft auftrifft und anschließend automatisch reversiert.
Die sieben in der Logistikhalle eingebauten Feuerschutz-Schiebetore des Typs FST 90-1 verhindern im Brandfall ein Ausbreiten des Feuers auf angrenzende Hallenbereiche. Sie schließen bei Brandgefahr automatisch und halten Feuer mindestens 90 min stand. Vier der Tore wurden mit daneben liegenden Brandschutztüren von Hörmann kombiniert, die bei Gefahr den Fluchtweg sichern. Die übrigen drei Schiebetore sind mit integrierter Schlupftür ausgestattet.
Für effiziente Intralogistik
Seit Jahren liefert die Efaflex Tor- und Sicherheitssysteme GmbH Schnelllauftore für eine effiziente Werkslogistik des Standortes Seebach der DMG Mori AG, eines weltweit führenden Herstellers von Werkzeugmaschinen. „Seit vier Jahren montieren wir nur noch Tore von Efaflex“, betont Jörg Berz, Leiter der Werkstechnik bei DMG Mori in Seebach. Größtes Augenmerk legten die Werksplaner, die Produkte unterschiedlicher Hersteller durchgetestet haben, auf die sehr hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit der Schnelllauftore EFA-SST und EFA-STT. „Seit wir die schnellen Tore von Efaflex haben, gibt es bei uns kaum noch Anfahrschäden durch Stapler.“ Auch der Wartungs- und Reparaturaufwand sei äußerst gering. Deshalb werden nach und nach alle älteren Tore im Werk durch die Schnelllauftore von Efaflex ersetzt.
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