Shuttles Shuttle mit Leistungs- und Energiedichte auf kleinstem Raum
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Mias, ein Spezialist für automatisierte Intralogistiklösungen, präsentiert ein komplett neu entwickeltes, modular konzipiertes Shuttle-System, das sich durch eine besonders hohe fahrdynamische Performance auszeichnet. Anwender profitieren darüber hinaus von maximaler Energiedichte auf kleinstem Raum, einem optimal auf die einzelnen Komponenten abgestimmten Steuerungskonzept, offener Konnektivität sowie Kosteneinsparungen.

Das Shuttle mit der Bezeichnung „PERFORMANCE S“ und dem Zusatz M-Control für die eigenentwickelte Steuerungstechnik kann mit dem zugehörigen Kettenförderer wahlweise auf einem Regalbediengerät (RBG), Verteilerwagen oder Heber verwendet werden. Durch die modularen Hubtische eignet es sich gleichermaßen für die Aufnahme von Industrie-, Euro-, Chep- und GMA-Paletten bis zu einem Ladegewicht von 1.500 Kilogramm, und dies auch für den Einsatz im Tiefkühlbereich. Das Shuttle verfügt über je einen Antrieb für die Fahr- und die Hubachse und erreicht im beladenen Zustand beim Fahren Geschwindigkeiten bis zu 2,7 Metern pro Sekunde. Beim Heben liegt der Wert bei 1,5 Metern pro Sekunde und die Überfahrt in den Kanal erfolgt mit reduzierten v = ~0,3 Metern pro Sekunde. Da die Höhe des Fahrzeugs gerade einmal 155 Millimeter bemisst, ist auch beim Lagerbau weniger Materialeinsatz erforderlich, sodass Ressourcen geschont werden und weniger Kosten anfallen.
Innovatives Steuerungskonzept umgesetzt
„Mit der Zielsetzung, auf kleinstem Bauraum eine neue Benchmark in der fahrdynamischen Performance zu setzen, ist uns mit dem neuen offenen Steuerungskonzept ein Meilenstein in der Automatisierung gelungen“, unterstreicht Michael Kiener, Leiter Steuerungstechnik bei Mias, diese Innovation. „Ein weiterer Schwerpunkt bei der Entwicklung lag unter anderem in der offenen beziehungsweise flexiblen Connectivity.“ Als Bauraum für die Energieversorgung und Steuerung dient ein Kubus in einer Größenordnung von nur 610 Millimeter × 390 Millimeter × 123 Millimeter.
Das SPS-Programm inklusive Motion- und Safety-Funktion läuft auf einem lüfterlosen, ebenfalls ultrakompakten Industrie-PC (IPC). Um eine hohe Verfügbarkeit des IPCs sicherzustellen, arbeitet das Gerät ohne rotierende Speichermedien. Die Erfassung der Signal-/Drehgeber und die Ansteuerung des Umrichters erfolgt über Ethercat/IO-Link. Bei der Datenübertragung zwischen der Steuerung des Mutterfahrzeugs (RBG) und der mitfahrenden Steuerung des Shuttles kommt eine sogenannte Wireless Bridge zum Einsatz, die auf Basis von Bluetooth eine Profinet- und TCP/IP-Verbindung herstellt.
Genügsame Power Caps machen Tempo
„Da die Steuerungstechnik nur einen minimalen ,Footprint‘ aufweist, erzielen wir maximale Energiedichte auf kleinstem Raum und es verbleibt hinreichend Platz, weitere Energiespeicher einzusetzen“, ergänzt Dr.-Ing. Ingomar Schubert, Leiter Geschäftsbereich Lastaufnahmemittel bei Mias. „Bei Nutzung der standardmäßig enthaltenen Power Caps ist bei einer Zuladung von 1.500 Kilogramm ein Doppelspiel bis zu einer Kanaltiefe von 25 Metern ohne Zwischenladen möglich.“
Die auf diese Weise erzielbare Reichweite des Shuttle-Fahrzeugs sorgt darüber hinaus für einen bestmöglichen Raumnutzungsgrad im Lager. Ein weiterer Vorteil ist, dass dank des modularen Aufbaus des Hubtischs mit einem Grundrahmen unterschiedliche Ladungsträger aufgenommen werden können. Der Einsatz von Riemen verringert die Schallemissionen und reduziert den Wartungsaufwand. Die offene Schnittstellengestaltung lässt zudem eine variable Anbindung verschiedenster RBG-Steuerungen zu. Alle erforderlichen Lizenzen für die integrierte Web-Visualisierung und Kommunikation sind im Lieferumfang bereits inkludiert. Somit fällt kein zusätzlicher Aufwand für Drittlizenzen an. ■
* Thomas Wersching ist Leiter der Projektrealisierung bei der Mias Maschinenbau, Industrieanlagen und Service GmbH in 85386 Eching, Tel. +49 8165 70310, info@mias-group.com
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