Automatisierung Skalierbare Automatisierung im E-Commerce-Fulfillment

Autor / Redakteur: Magne Hatteland / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein

Die meisten E-Commerce-Anbieter wollen wachsen. Da eine tagesgleiche Lieferung stark an Bedeutung gewinnt, ist vor allem schneller Zugriff auf alle Lagerdaten erforderlich – mit höchster Präzision und Vertrauenswürdigkeit. AutoStore kann im Vergleich zu herkömmlichen Lagern bis zu 400 % mehr Waren auf gleichem Raum einlagern.

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Eine flexible, modulare, automatisierte Fulfillment-Lösung wie AutoStore lässt sich skalieren und optimieren, um den Anforderungen bestehender Lager gerecht zu werden. Dabei steht eine zukunftssichere Plattform für weiteres Wachstum zur Verfügung.
Eine flexible, modulare, automatisierte Fulfillment-Lösung wie AutoStore lässt sich skalieren und optimieren, um den Anforderungen bestehender Lager gerecht zu werden. Dabei steht eine zukunftssichere Plattform für weiteres Wachstum zur Verfügung.
(Bild: Hatteland)

Viele E-Commerce-Anbieter stehen vor enormen Fulfillment-Herausforderungen. Hürden wie kleine Bestellmengen, außer Kontrolle geratene SKU-Zahlen (Stock Keeping Units) und Gänge blockierende Bestände stehen dem weiteren Erfolg entgegen. Dabei schrauben die Kunden ihre Erwartungen immer höher und zeigen weniger Toleranz bei Lieferverzögerungen, fehlerhaften oder beschädigten Lieferungen.

E-Commerce-Betreiber erkennen, dass Fulfillment Excellence ein entscheidender Wettbewerbsvorteil ist. Viele junge E-Commerce-Unternehmen sind jedoch aufgrund ihres aktuellen Warendurchsatzes noch unschlüssig, ob sich ein großes und mit hohen Investitionen einhergehendes Automatisierungsprojekt überhaupt lohnt. Was die Kostenrechtfertigung noch schwieriger macht, ist das richtige Timing und das ungewisse zukünftige Wachstum.

Automatisierte Systeme gefragt

Verschiedene automatisierte Lagerlösungen können die Anforderungen großer E-Commerce-Anbieter erfüllen und zu vorhersehbaren Umsatzprognosen beitragen. Kleinen Anbietern oder Start-ups in diesem Bereich bieten sie jedoch wenig Trost. Eine flexible und skalierbare Automatisierung sorgt jedoch für ein effizientes E-Commerce-Fulfillment, selbst wenn der zukünftige Wachstumskurs noch unklar ist. Deshalb sind genau diese automatisierten Fulfillment-Systeme gefragt, um Probleme in neue Geschäftsmöglichkeiten umzuwandeln.

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Fulfillment als Wettbewerbsvorteil

Fulfillment umfasst eine Abfolge von Schritten bei der Verarbeitung einer Bestellung. Dazu zählen die Lagerverwaltung, Kommissionierung, Verpackung, Lieferung und Retouren. Die Einzelheiten unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. Da der E-Commerce-Anteil weiter steigt, können auch andere Facetten wie die Account-Aktivierung/-Verwaltung für Onlinekunden sowie das Zusammenlegen von Bestellungen von verschiedenen internen Onlineshops mit einbezogen werden.

E-Commerce-Anbieter betrachten das Fulfillment zunehmend als Wettbewerbsvorteil und heben sich von anderen Anbietern in einem überfüllten und hart umkämpften Markt hervor.

Eine schnelle Lieferung, kundenspezifische Verpackungsmöglichkeiten und die Reihenfolge der kommissionierten Produkte innerhalb der Lieferung werden von den Kunden als immer wichtiger betrachtet. Fehlt dafür der erforderliche Automatisierungsgrad, können die Kundenerwartungen auf Dauer nicht erfüllt werden. Werden E-Commerce-Anbieter mit manuellen Fulfillment-Systemen immer größer, driften sie in die falsche Richtung und verlieren ihre Vorteile, anstatt neue hinzuzugewinnen.

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Wie flexible und skalierbare Lagerautomatisierung Sinn macht

Skalierbare Lösungen für die Lagerautomatisierung eignen sich für Unternehmen, die nicht über die notwendigen Stückzahlen für große Automatisierungsprojekte verfügen. Designflexibilität bietet die Gelegenheit, die Automatisierung in bestehenden oder ungewöhnlich gestalteten Einrichtungen umzusetzen. Flexible und skalierbare Automatisierung ist für aufstrebende E-Commerce-Anbieter aus verschiedenen Gründen so attraktiv:

  • 1. Sie erlaubt Betreibern, die kosteneffizienten Vorteile der Automatisierung bei geringeren Stückzahlen zu nutzen. Viele aufstrebende E-Commerce-Anbieter verfügen noch nicht über die Vertriebsmasse, um ein großes Automatisierungsprojekt zu rechtfertigen. Ein skalierbarer Ansatz ermöglicht ihnen, während der Wachstumsphase zu investieren und Automatisierung entsprechend der aktuellen Nachfrage zu implementieren. Dabei bleibt die Flexibilität erhalten, Module und Roboter je nach Bedarf hinzuzufügen.
  • 2. Der Einbau in bestehende Gebäude ist möglich. Durch den umkämpften Markt im Bereich Lagerkapazitäten kann sich ein Umzug an einen neuen Standort als unvorteilhaft erweisen. Einfache, modulare Systeme passen in bestehende Einrichtungen – selbst wenn diese eine ungewöhnliche Architektur beziehungsweise Raumgestaltung aufweisen, wie zum Beispiel niedrige Decken – vorausgesetzt der Boden ist eben. Damit sind wesentlich kürzere Implementierungszeiten möglich, was die Kosten niedrig hält und zu weniger Unterbrechungen führt.
  • 3. Es besteht ein modularer Ansatz für kompakte Einlagerung. Fortschrittliche Systeme erhöhen die Lagerkapazitäten erheblich. Man sollte sich für ein System entscheiden, das Gänge für Gabelstapler oder Kommissionierer erfordert, sodass Raum, der derzeit für den Zugriff auf Waren ausgewiesen ist, stattdessen zur Lagerung von Waren genutzt werden kann. Lagerbehälter können eng gestapelt werden, um die Lager- effizienz um das Vierfache zu erhöhen. Damit vergrößert sich der Lagerbestand wie auch die Anzahl der SKU. Ein skalierbarer Ansatz ermöglicht die Installation zusätzlicher Module, sobald sich der Lagerbestand erhöht. Die einzige Begrenzung liegt in den Platzverhältnissen des Lagers.
  • 4. Die Produktivität erhöht sich. Automatisierte Fulfillment-Systeme, die Picker-Laufzeiten erübrigen, indem die Ware zum Mitarbeiter gebracht wird, verringern den Personalaufwand um mehr als 50 %. Mit flexiblen Systemen können saisonale oder jahresabhängige Lagerzuwächse einfach gehandhabt werden, indem mehr Roboter oder Workstations nach Bedarf hinzugefügt werden. Bei einem manuellen System müssen zuerst ausreichend hohe Lagerbestände erreicht werden, bevor sich eine automatisierte Lösung rechtfertigt.
  • 5. Das Chaos bei der Lagerverwaltung bleibt aus. Mit modularen Automatisierungslösungen vereinfacht sich die schwierige Lagerverwaltung, wie sie beim manuellen Fulfillment-Betrieb auftritt. Lagerfehler lassen sich nahezu beseitigen.
  • 6. Warenstau, Sicherheits- und Personalprobleme lassen sich beseitigen. Gewinnt ein manueller E-Commerce-Fulfillment-Betrieb an Größe, führt der Versuch, mehr Lagerplatz und Picker zu organisieren, zu einem zunehmenden Warenstau und Sicherheitsrisiken. Hinzu kommt der Aufwand für die Personalfindung und das Bereitstellen von genügend Parkplätzen. Ein rechtzeitiges Einbinden von Automatisierungstechnik durch skalierbare Lösungen erleichtert die Prozessabläufe.

E-Commerce-Betreiber können die Ineffizienz des manuellen Fulfillments in ihren bestehenden Gebäuden vermeiden, genauso wie unnötige Investitionen für den Umzug ihres manuellen Betriebs in eine größere Anlage. Flexible, skalierbare, automatisierte Fulfillment-Lösungen bieten Gewissheit über reibungslose Abläufe und einen Wettbewerbsvorteil.

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