Letzte Meile Weihnachtsbäume kommen mit dem Radl

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Wer seinen Christbaum selbst in überfüllten Städten besorgt, ist nach Parkplatzsuche, Schlepperei und einem vollgenadelten Auto schnell bedient. Dass es auch intelligenter geht, darauf weist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) e. V. hin. Es gibt viele komfortable Alternativen – vom kostenfreien Lastenrad bis hin zum bequemen Cargobike-Lieferservice für Vielbeschäftigte.

Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit spart der Christbaumtransport per Lastenrad viel Zeit und Nerven – und gesund ist es obendrein.
Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit spart der Christbaumtransport per Lastenrad viel Zeit und Nerven – und gesund ist es obendrein.
(Bild: ADFC)

Einen handlichen Baum kann man mit ein bisschen Geschick auf dem Gepäckträger eines normalen Fahrrades transportieren – in Längsrichtung und am besten mit dem dicken Ende auf dem Gepäckträger, Spitze nach hinten. „Die Spitze darf natürlich nicht schleifen, der Baum muss also recht kurz sein“, sagt ADFC-Rechtsreferent Roland Huhn. Wird der Baum quer auf dem Gepäckträger transportiert, darf er rechts und links jeweils nicht mehr als 1 m überstehen. Huhn: „So sollte man den Baum allerdings nur bei Tageslicht transportieren. In der Dunkelheit gäbe es komplizierte Beleuchtungspflichten.“

Wichtig ist, den Baum mit Gurten gut zu sichern, das Gewicht auszubalancieren und die zulässige Beladung nicht zu überschreiten. Falls man wegen der Zusatzlast ins Schlingern gerät, lieber absteigen und schieben – rät der ADFC.

Für Kuppler und Trendsetter

Fahrstabiler ist die Variante mit dem Fahrradanhänger, im Fachhandel gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Produkten. Eine Übersicht bietet dieses Online-Dossier Anhänger. Auch hier gilt: Ladung gut sichern. Huhn: „Wer zum ersten Mal mit einem Anhänger fährt, sollte ein paar Proberunden in einem ruhigen Bereich drehen, um sich an das geänderte Fahrverhalten und den größeren Kurvenradius zu gewöhnen.“ Wenn der Baum mehr als 1 m über den Anhänger hinausragt, muss man ihn mit einem roten Wimpel kennzeichnen.

Das Angebot an schicken Spezialrädern mit und ohne Elektrounterstützung, die bis zu 100 kg Ladung transportieren können, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Immer häufiger sieht man Eltern mit Kindern oder Wochenendeinkäufen im Cargobike – und auch im Lieferverkehr wird das Lastenrad zunehmend ernst genommen.

Für Sparfüchse und Vielbeschäftigte

In vielen größeren Städten bietet der örtliche ADFC Lastenräder zum kostenlosen Verleih gegen eine Spende an. Zum Beispiel in München, Hamburg, Leipzig, Hannover, Köln, Unna und Dresden. Ziel dieser ehrenamtlichen Angebote ist, das Lastenrad als umweltfreundliche Alternative zum Auto bekannter zu machen. Vergleichbare Non-Profit-Angebote gibt es auch in anderen Städten. Einen guten Überblick gibt es hier. Wie der ADFC mitteilt, bieten außerdem immer mehr Privatpersonen ihr Lastenrad zum kostenlosen Verleih an. Eine Übersichtskarte findet man hier.

Und auch für Vielbeschäftigte haben wir ein paar Tipps: In Berlin bietet B3 Cargo einen Cargobike-Lieferservice für Weihnachtsbäume an. Und in immer mehr Städten gibt es junge Logistikunternehmen, die Lasten ausschließlich per Rad liefern – wie Velogista, Sachen auf Rädern oder Velocarrier.

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