Wasser ist die Kohle der Zukunft, sagte schon Jules Verne. Und „die“ brennt ohne Schadstoffentwicklung. Wie recht er damit hatte, zeigt der Siegeszug der Wasserstoffantriebe. Hier ein neues Beispiel.
Gleich drei Lieferfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und Kühlsystem konnten Felix, Stephan, Ludgar, Heinrich und Johannes Wüllhorst (von links gesehen) jüngst an Nutzer übergeben. Doch das dürfte erst der Anfang sein.
(Bild: Wüllhorst)
Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein der Energiewende, denn er eröffnet nicht nur vielen Nutzfahrzeug-Herstellern erst den Einstieg in die Elektromobilität. Auch sind entsprechende Fahrzeuge relativ schnell betankt und der Brennstoffzellenantrieb ermöglicht Reichweiten, von denen die Hersteller batterieelektrischer Fahrzeuge bisher nur träumen können, wie Wüllhorst Fahrzeugbau sagt. Das überzeugte einen Anwender, an den Wüllhorst gleich drei Lieferfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb übergeben konnte. Darunter seien auch die ersten Brennstoffzellen-Lkw auf Deutschlands Straßen, die einen Kühlaufbau mit sich führen und die Möglichkeit, einen tief- oder hochgekoppelten Anhänger zu fahren, wie der Fahrzeugbauer betont.
Für extreme Lasten gut ausgelegt
Die Basis der Fahrzeuge ist der Xcient Fuel Cell des südkoreanischen Herstellers Hyundai, der erst kürzlich auf dem deutschen Markt eingeführt wurde. Wüllhorst fertigt am Standort Selm die passenden und vom Fahrgestellhersteller zertifizierten Kühl- und Trockenfrachtaufbauten, kümmert sich auch um die Straßenzulassung und liefert die kompletten Fahrzeuge dann aus, wie man erfährt.
Die besondere Herausforderung bei den Aufbauten für Wasserstofffahrzeuge ist deren zertifizierte Stirnwand, erklärt der Fahrzeugbauingenieur Felix Wüllhorst. Denn sie müsse extreme Lasten aufnehmen. Denn dort sind außen sieben stabile Wasserstofftanks angebracht. Zusammen fassen sie rund 31 Kilogramm des durchaus explosiven Gases, die komprimiert auf einen Druck von 350 bar kommen. Damit können die H2-betriebenen Fahrzeuge rund 360 Kilometer weit fahren und auch den Betrieb der elektrischen Kühlsystems sichern.
Der Kühlaufbau für den von Wüllhorst ausgestatteten Wasserstoff-Lkw hat eine Nutzlast von 12,7 Tonnen. Die elektrische Kühlung erledigt ein Aggregat des Herstellers Frigoblock. Der Trockenfrachtaufbau mit einer Belastbarkeit von 13,9 Tonnen an Gütern erlaubt es aufgrund seiner Doppelstock-Bauweise, Paletten auch übereinander zu laden.
Wasserstoff-Lkw kann per Radar sehen
Alle drei ebenso robusten wie leichten Aufbauten hat Wüllhorst mit einer Ladebordwand aus eigener Fertigung versehen. Zusätzlich wurden die Zugmaschinen für einen besseren Überblick, damit mehr Verkehrssicherheit vorhanden ist, mit dem Wüllhorst-Abbiegeassistenten 4.0 ergänzt. Dieser vereinige die Vorteile einer Umgebungserfassung per Radar mit der Orientierung über ein Kamera-Monitor-System in einer Einheit, wie es heißt.
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Stand vom 15.04.2021
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