Fördertechnik Bandförderer für ein breites Produktspektrum einsetzbar

Autor / Redakteur: Reinhard Irrgang / Volker Unruh

Ob 100-g-Päckchen, in Folie eingeschweißtes T-Shirt oder 35 kg schweres Paket: Bandförderer transportieren die unterschiedlichsten Artikel und Gebinde schnell und zuverlässig, auch über Steigungen und Gefälle, Wendelkurven oder 180°-Förderwinkel.

Anbieter zum Thema

Die Nachfrage nach Gurtförderern ist seit Jahren ungebrochen“, stellt Christoph Hackländer fest. Der Geschäftsführer der Haro-Gruppe in Rüthen weiß, dass sich Großhändler, Zulieferbetriebe oder Produktionsstätten, die Stückgüter bis 800 kg verschiedener Abmessungen befördern, gern dieses zuverlässigen Anlagenmoduls bedienen. Trotz niedrigerer Belastungsgrenzen sei der Gurtförderer branchenunabhängig bei stärkeren Steig- und Gefällestrecken immer eine preisgünstige Alternative zu Rollenbahnen.

Auch für Dipl.-Ing. Uwe Ehlers, Vertriebsleiter fördertechnische Systeme der Transnorm System GmbH, Harsum, sind für die Gurtfördertechnik wegen der universellen Anwendungsbandbreite „Star-Branchen“ schlecht abzugrenzen. Zu den Kunden zählt Transnorm viele Unternehmen der produzierenden Industrie, deren Produkte in Umverpackungen wie Kartons oder Trays sowie in Schrumpffolien ausgeliefert werden.

Bezogen auf die Auftragsvolumina sind jedoch die Markenartikler der Nahrungsmittelbranche hervorzuheben. Weitere Anwendungsschwerpunkte bilden Ehlers zufolge Paketdienste, Versand und Großhandel. Für Ludger Schöttler, bei der Trapo AG in Gescher-Hochmoor verantwortlich für den Bereich Gurtförderer, ist es schwierig, unterschiedliche Tendenzen hinsichtlich der Anfragen nach Gurtförderern zu erkennen: „Trapo bewegt sich mit einem umfangreichen Programm an Gurtförderern in allen Branchen, momentan ist aber ein leichter Anstieg in der Papier- und Lebensmittelindustrie zu spüren.“

Kosten-Nutzen-Relation für Streckentransportsysteme ist exzellent

Für welche Aufgaben werden nun Gurtförderer überwiegend eingesetzt? „Das Einsatzspektrum ist äußerst breit gefächert“, betont Uwe Ehlers, zumal – bezogen auf die Kosten-Nutzen-Relation für Streckentransportsysteme – Gurtförderer zu den kostengünstigsten intralogistischen Transportsystemen zählten.

Der Löwenanteil der Einsätze entfällt seiner Erfahrung nach auf die Bereiche Tray-, Karton- und Behälterförderung. Doch kommen darüber hinaus als Fördergut verpackte und unverpackte Stückgüter, zum Beispiel auch biegeschlaffe Textilien, oder Weichgebinde wie folienverpackte Lebensmittel in Betracht. Die typische Bandbreite reicht dabei von der 50-g-Teeschachtel bis zu KEP-Großpaketen mit Einzelgewichten von 35 kg.

(ID:288046)