Fachpack 2015 Der Empfänger muss im Fokus stehen
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Vom 29. September bis 1. Oktober trifft sich die europäische Verpackungsbranche zur Fachpack in Nürnberg. Die Themen Kennzeichnen und Etikettieren werden während der drei Tage eine besondere Rolle spielen.

Etwa 1500 Aussteller und 37.000 Fachbesucher erwartet die Messe Nürnberg, wenn die Fachpack ihre Tore öffnet. Schon diese Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass die Bedeutung des Themas Verpackung in den letzten Jahren weiter zugenommen hat. Getrieben wird diese Entwicklung unter anderem durch den ungebrochenen Boom des Onlinehandels, der mittlerweile nicht mehr nur auf den B2C-Markt beschränkt ist, sondern auch im B2B immer wichtiger wird. Gerade in diesem Geschäftsbereich können Verpackungen entscheidend sein, da sie nicht nur die Produkte schützen und erheblich zum Nutzererlebnis beitragen, sondern auch bei der schnellen und fehlerfreien Versendung und Zustellung eine wichtige Rolle spielen. Das hat man wohl auch bei der Nürnberg Messe erkannt und „Kennzeichnen und Etikettieren“ als Leitthema der Messe ausgerufen.
Erstmals mit Fokusthema
„Spannend dabei ist, dass hier die Einbettung des Kennzeichnens und Etikettierens in den Verpackungsprozess gezeigt wird – Wohl einmalig im Vergleich zu themenähnlichen Fachmessen. Rund um das Fokusthema passiert viel auf der Fachpack: von Sonderschauen über einen Ausstellerpavillon bis hin zu einem eigens angelegten Ausstellerpfad, der zu Unternehmen mit speziellem Angebot zum Thema führt. Auch im Forum Pack Box wird das Thema natürlich bespielt“, so Heike Slotta, Veranstaltungsleiterin der Fachpack.
Unter anderem helfen Kennzeichnungslösungen dabei, Produkte eindeutig zu identifizierten. Markenfälschungen sind vor allem für die Health-and-Beauty-Industrie ein Problem, das durch Onlineshopping verstärkt wird. Die Fälschungen werden immer professioneller und verursachen nicht nur erheblichen Schaden für die Markenartikler, sondern gefährden auch die Gesundheit der Konsumenten. Die standardisierte Serialisierung von Arzneimittelpackungen stellt neue Anforderungen an den Umgang mit wachsenden Datenmengen. Alle Produkt- und Logistikinformationen müssen für jede einzelne Medikamentenverpackung erfasst und gespeichert werden. Individualisierungs- und Track-and-Trace-Systeme für effiziente, lückenlose Produktverfolgung sowie sichere Echtheitsprüfung und zuverlässigen Fälschungsschutz basieren auf intelligenter Softwarearchitektur, die sich mit moderner Maschinen- und Drucktechnologie verbinden lässt.
Mehrere Veranstaltungen und Foren
Zu den am Schwerpunktthema orientierten Veranstaltungen gehört unter anderem die Sonderschau „Smart Labelling – ein Blick in die Zukunft“ des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML), auf der aktuelle Ergebnisse gezeigt werden. Best-Practice-Beispiele sollen außerdem die Trends aus Forschung und Entwicklung im Bereich der Identifizierungstechnologien aufzeigen. So sollen neue Wege für innovative Lösungen eröffnet werden – von den angesprochenen standardisierten Track-and-Trace-Systemen bis hin zur Inventur mit Drohnen. Auf vier Themeninseln präsentiert die Sonderschau die wesentlichen Wirtschaftszweige der Logistik: Produktion, Logistikdienstleister, IT und Handel.
Auch im Forum Pack Box wird das Fokusthema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dabei gehen die Experten unter anderem auf die Serialisierung im Pharmabereich, Smart Labelling und die veränderten Herausforderungen für den Logistikbereich ein. Am Pavillon „Etiketten & mehr“, der gemeinsam mit dem Verband der Hersteller selbstklebender Etiketten und Schmalbahnconverter (VskE) konzipiert wird, präsentieren sich Etikettenhersteller, die in der täglichen Praxis solche Lösungen für Kunden aus der Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie sowie für den Handel fertigen.
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