Energieträger Erstes „grünes“ Lager im Duisburger Hafen

Von Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein Lesedauer: 2 min

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Im Duisburger Hafen (Duisport) entsteht das erste Lager für Tankcontainer mit grünen Energieträgern – Wasserstoff, Ammoniak & Co. Die Schweizer Bertschi AG und die Duisburg Gateway Terminal GmbH wollen dazu eine gemeinsame Projektgesellschaft gründen.

Das neue Tankcontainerlager für grüne Energieträger soll auf einer Fläche des zweiten Bauabschnitts des Duisburg Gateway Terminal (DGT) errichtet werden.
Das neue Tankcontainerlager für grüne Energieträger soll auf einer Fläche des zweiten Bauabschnitts des Duisburg Gateway Terminal (DGT) errichtet werden.
(Bild: Duisport)

Für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur an Rhein und Ruhr spiele der Duisburger Hafen eine zentrale Rolle. Das Chemielogistikunternehmen Bertschi aus der Schweiz stellen jetzt zusammen mit der Duisport-Beteiligungsgesellschaft Duisburg Gateway Terminal (DGT) konkrete Pläne für das erste Lager für Tankcontainer mit grünen Energieträgern und weiteren Chemieprodukten im weltgrößten Binnenhafen vor.

Das Lager, das für den Chemiestandort Nordrhein-Westfalen und die Transformation der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität eine hohe Bedeutung hat, soll auf einer Fläche des zweiten Bauabschnitts des DGT errichtet werden. Vorgesehen ist, dass dort bis zu 900 mit Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und weiteren Chemieprodukten beladene Tankcontainer zwischengelagert werden können.

Wir freuen uns, mit Duisburg Gateway Terminal ein für alle Parteien offenes Lagerkonzept für grüne Energieträger und Chemieprodukte zu realisieren.

Jan Arnet, CEO der Bertschi-Gruppe

Arnet zufolge passt das Konzept der Integration der Containerlagerung in das trimodale DGT ideal in die Infrastruktur für Tankcontainerlogistik bei Bertschi und wird „in bedeutendem Ausmaß Transporte von und zu den Überseehäfen in der Nordrange von der Straße auf die Schiene und das Binnenschiff verlagern“.

Klimaneutralität mithilfe von Wasserstoff

Duisport-CEO Markus Bangen: „Der Bedarf an Wasserstoff ist groß – insbesondere in der deutschen Chemie- und Stahlindustrie. Gemeinsam mit Bertschi wollen wir einen Teil dieses Bedarfs decken und das erste Lager für grüne Energieträger in einem deutschen Binnenhafen errichten. Damit werden wir unserer Rolle als Vorreiter gerecht und leisten einen wichtigen Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie- und Chemiestandortes Nordrhein-Westfalen deutlich zu stärken.“

Im Duisburger Hafen entsteht mit dem Duisburg Gateway Terminal (DGT) das größte Containerterminal im europäischen Hinterland. Es ist das erste Terminal, das mithilfe von Wasserstoff vollkommen klimaneutral betrieben werden und intelligent vernetzt sein soll. Die Duisburg Gateway Terminal GmbH ist die Betreibergesellschaft des DGT, Gesellschafter sind die Duisburger Hafen AG, Hupac SA und die HTS Group. (bm)

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