Retrofit Frischzellenkur im Lager birgt viel Potenzial

Autor / Redakteur: Bernd Maienschein / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein

In der Logistik werden unter Retrofitting im Allgemeinen Lösungen zur Optimierung von Prozessen und Kostenstrukturen verstanden. Das seit 30 Jahren inhabergeführte Systemhaus Prologistik ist ein kompetenter Partner für Industrie und Handel, wenn es um solche Optimierungen geht.

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Am Packtisch bei Eichler-Kammerer werden künftig Pro-V-Pads von Prologistik zur besseren Endkontrolle zum Einsatz kommen.
Am Packtisch bei Eichler-Kammerer werden künftig Pro-V-Pads von Prologistik zur besseren Endkontrolle zum Einsatz kommen.
(Bild: Hegro-Eichler)

Heidi Kühnert, die zusammen mit ihrem Mann Jörg und aktuell 120 Mitarbeitern unzählige Retrofitting-Projekte abgeschlossen hat, bringt es auf den Punkt: „Wikipedia sagt, Retrofitting steht für Nachrüsten, Umrüsten, Modernisieren – und das sind wir. Die Logistik ist heute ein Werkzeug, Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Sie ist nicht dazu da, irgendwelche Bestände online zu haben. Das können viele.“ Dabei ist Prologistik mit Sitz in Dortmund ein Unternehmen, das auf der einen Seite klassische Hardware, beispielsweise das brandneue Pro-V-Pad, produziert, andererseits aber auch Lagerlogistiklösungen für die unterschiedlichsten Branchen anbietet.

Die richtigen Antworten auf Fragen und Bedürfnisse der Kunden

Beispiel Lebensmittelindustrie: Die in dritter Generation geführte Rudolf Fehrmann GmbH & Co. KG aus dem hessischen Fulda, deren Ursprung im Fleischereifachhandel liegt, arbeitet ihre Aufträge per Voice-Kommissionierung parallel ab. Ein weiterer Baustein des Sortiments sind Gewürze. In der hauseigenen Mühle wird Pfeffer gemahlen, dessen Produktionsanbindung über das Lagerverwaltungssystem (LVS) erfolgt. Lebensmittel, wie zum Beispiel Naturdarm, unterliegen strengen Richtlinien, die im LVS abgebildet sind. Durch hohe Effizienz im Onlineshop-Versand schließlich erfolgt die Kundenbelieferung zum Teil innerhalb von 24 Stunden.

Geschäftsführerin Patricia Fehrmann: „Mit Retrofitting haben wir unser Unternehmen fit für die Zukunft gemacht. Retrofitting ist bei uns ein laufender Prozess. Und um unsere Kundenzufriedenheit weiter zu optimieren, stehen nun die Themen Verladung und Tourenoptimierung im Fokus.“ Vorher konzentrierte sich Fehrmann immer auf den Vertrieb, das Lager war in den Hintergrund getreten. „Das Lager ist schlicht und ergreifend zu kurz gekommen. Themen wie Bestandssicherheit, Warenrückverfolgbarkeit, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder Chargenüberprüfung – da hatten wir wirklich Defizite“, so Fehrmann.

Auch Anbindung des Lagerverwaltungssystems gelöst

Die Geschäftsführerin stellte sich die Frage, ob ihr mittelständisches Unternehmen überhaupt in der Lage sei, mit einem Lagerverwaltungssystem zu arbeiten. Würde man das LVS überhaupt an das im Einsatz befindliche Warenwirtschaftssystem Navision anbinden können? Fehrmann: „Mit Prologistik haben wir einen Partner gefunden, der auf unsere Fragen und Bedürfnisse die richtigen Antworten gegeben hat.“

In einer völlig anderen Branche ist Frank Aulich unterwegs. Der Logistikleiter der Eichler-Kammerer GmbH & Co. KG aus Büttelborn im südlichen Rhein-Main-Gebiet hat es schwerpunktmäßig mit etwa 30.000 Hygiene- und Reinigungsprodukten zu tun, die quer durch die Republik im Einsatz sind. Sein Unternehmen setzt auf die konsequente Anpassung zum effizienten Betrieb der Lagerkapazitäten. Im Wareneingang werden sowohl Voll- als auch Mischpaletten, aber auch kundenbezogene Bestellungen vereinnahmt, die separat gelagert werden. Das begrenzte Platzangebot wird durch ein Hochregal-Satellitenlager mit Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit optimal ausgenutzt.

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