Auto-ID Kommissionierautomat für Apotheken

Autor / Redakteur: Michael Vogt / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein

Auch Apotheken und Krankenhäuser beschäftigen sich vor dem Hintergrund steigender Kosten im Gesundheitswesen immer mehr mit der Automatisierung ihrer Prozesse. Beispiel Lagertechnik: Bei der Bevorratung von Medikamenten kommen unter anderem 2D-Kameras zur automatischen Codelesung zum Einsatz.

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Die Matrix-410-Kameras von Datalogic verfügen über einen einstellbaren Fokus.
Die Matrix-410-Kameras von Datalogic verfügen über einen einstellbaren Fokus.
(Bild: Datalogic)

Etwa sieben Mal täglich werden Apotheken in Deutschland mit Medikamenten beliefert. Deren Einlagerung erfolgt meist manuell: Die Medikamente werden zunächst mit einem Handscanner in das Warenwirtschaftssystem verbucht, dann ins Generalalphabet, in Kühlschränke oder in Tresore einsortiert – das kostet Zeit. Das Lager ist jedoch das Herzstück einer Apotheke, denn nur ein gut sortiertes Lager sorgt für reibungslose Abläufe im Verkauf. Täglich besuchen ungefähr vier Millionen Menschen in Deutschland eine Apotheke, lösen Rezepte ein oder kaufen nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Damit kommt eine Apotheke auf eine Versorgung von fast 3800 Menschen im direkten Umkreis – ein hoher logistischer Aufwand. Bei einem nicht optimal geführten Lager geht wertvolle Zeit für die zunehmend in Anspruch genommene Kundenberatung verloren.

Vier Augen sehen mehr als zwei

Manuelle Verfahren sind immer fehleranfällig, was in Apotheken die Suche nach dem richtigen Medikament erschweren kann. Dabei geht wertvolle Zeit verloren, die nicht beim Kunden am Verkaufstresen verbracht werden kann. In Zeiten, in denen der Konkurrenzkampf groß ist und immer mehr Apotheken schließen müssen, rückt die Kundenbindung jedoch wieder verstärkt in den Fokus.

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Auch in Krankenhäusern sehen sich die Mitarbeiter vor ähnlichen Problemstellungen: Hier werden die Medikamente in einer Zentralapotheke gelagert, von der aus zwischen 2000 und 3000 Patienten pro Tag und Krankenhaus mit Medikamenten versorgt werden müssen. Oftmals schließen sich mehrere Krankenhäuser zusammen, um durch die Großkommissionierung Ressourcen zu sparen. Auch hier kann die Versorgung mit Arzneimitteln unterbrochen werden, wenn durch die manuelle Sortierung Fehler auftreten.

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