Kommissionieren heute Optimiertes TGW-System kommissioniert Mischpaletten automatisch
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TGW hat mit Fullpick ein neues System entwickelt, mit dem sich Lebensmittelproduzenten, -einzelhändler sowie Food Services den kommenden Herausforderungen stellen können.

Das modulare TGW-System namens Fullpick für das sogenannte Mixed Case Palletizing basiert nach Aussage des Herstellers auf jahrzehntelanger Erfahrung von TGW, was unter anderem die Bereiche Kühl- und Tiefkühllogistik betrifft. Mit Fullpick lassen sich sowohl Paletten als auch Rollcontainer vollautomatisch und anwendungsoptimiert beladen. Dafür analysierten und optimierten Experten des Intralogistikanbieters, wie es weiter heißt, den gesamten Prozess vom Wareneingang der Paletten über die Sequenzierung bis zur vollautomatisierten Kommissionierung von Mischpaletten. Die Resultate aus Best-Practice-Erfahrungen, die unter anderem bei Coop in der Schweiz gemacht wurden, flossen in die standardisierten Module ein.
Im Zuge der Entwicklung des neuen Systems bündelte TGW, wie es weiter heißt, seine Experten für die Lebensmittelindustrie und den -einzelhandel in einem neuen Unternehmensbereich. Die Business Unit „Grocery Retail“ ist für die Weiterentwicklung und die Bündelung des Know-hows global zuständig.
Starker Fokus auf Einzelstückkommissionierung
Der Intralogistikspezialist TGW liefere übrigens alles aus einer Hand, was sich von der Mechatronik bis zur Software erstrecke. In der neuen Produktgeneration des Palettierroboters Autostax etwa steckt das Know-how aus der automatischen Palettiertechnik. Autostax kann sowohl für Paletten als auch für Rollcontainer eingesetzt werden. Fullpick enthält auch ein optional erhältliches, integriertes Modul für die Einzelstückkommissionierung (Split Case Picking). Der große Vorteil sei, dass für diesen Vorgang kein separates System wie bei herkömmlichen Produkten nötig sei.
Die Einzelstückkommissionierung spiele eine immer wichtigere Rolle, weil Lebensmittel-Einzelhändler im urbanen Raum vermehrt auf kleine Cityfilialen setzten, in die geringe Artikelstückzahlen aus Handelsverpackungen in Rollcontainern geliefert werden müssten. Anderseits werden die „klassischen“ Filialen weiter mit Paletten versorgt. Mit Fullpick stellen sich Kunden mit einer robusten Möglichkeit nun flexibel für Änderungen der Filialstruktur auf und erhöhen so ihre Resilienz mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft, sagt TGW. Weil auch in der Lebensmittelindustrie und im dazugehörigen Einzelhandel das Heraklit-Motto „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ gelte, laute die zentrale Frage nicht mehr, ob automatisiert werden soll, sondern wann.
Ideal für Greenfield- und für Brownfield-Anlagen
Volatile Lieferketten, Arbeitskräftemangel, erhöhte Ergonomievorschriften und die geringe Flächenverfügbarkeit sind, wie die TGW-Experten wissen, die größten Automatisierungstreiber. Die enorm gestiegenen Energiepreise in jüngster Zeit seien außerdem speziell im Kühl- und Tiefkühlbereich ein immer wichtigeres Argument für neue Projekte. Logischer Schluss: Je weniger Volumen wegen automatisierter Prozesse gekühlt werden muss, desto geringer der Energiebedarf.
Einen zusätzlichen Schub bekämen aktuell Projekte im Bereich Kühl- und Tiefkühllogistik, weil sich tendenziell mehr Menschen gesünder mit Frischwaren ernähren als früher. Sie essen beispielsweise mehr Obst-, Gemüse-, Convenience-, Milch- oder Proteinersatzprodukte, die aber gekühlt werden müssen. Dieser Trend führe dazu, dass jetzt auch Discounter, die über Jahrzehnte auf optimierte manuelle Prozesse setzten, auf den Pfad der Automatisierung umschwenken wollen. Und Fullpick habe den Vorteil, dass man das System sowohl in Neubauten (Greenfield) als auch in bestehenden Gebäuden (Brownfield) problemlos implementieren könne.
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