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Tablar-Management mit RFID optimiert spart Lagerfläche

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Manufacturing-Execution-System auf SAP-Basis

Die gesamte Materialflusssteuerung, das Auftragsmanagement und die Reihenfolgeplanung in der Fertigung und Montage werden vom Intralogistikspezialisten Salt Solutions aus Würzburg übernommen. Ziel ist die komplette Umstellung der Produktionsprozesse zur Durchlaufzeit-Verkürzung und zur Verringerung der Bestände. Die Produktion wird in Montageinseln gegliedert, die nach dem Ware-zum-Mann-Prinzip per „Milkrunner“ mit Material versorgt werden.

Zum Einsatz kommt das Manufacturing-Execution-System S-Production für SAP-Anwender. S-Production ist das einzige Manufacturing-Execution-System, das vollständig in ABAP entwickelt wurde und das Produktionssteuerung, Bestandsverwaltung mit Materialflusssteuerung sowie MDE und BDE in einer Lösung auf einer einzigen SAP-Instanz vereint und an die Kundenprozesse angepasst wird. So muss Cloos Schweißtechnik nicht seine Prozesse an die der Software anpassen. S-Production liefert zudem automatisiert Daten aus der Maschinen- und Betriebsdatenerfassung zur Weiterverarbeitung an SAP HR, PP und QM.

Das Kleinteilelager mit zirka 3400 Lagerplätzen für Tablare und Behälter wurde in die vorhandene Produktionshalle integriert (Bild 1). Dabei war es für Cloos ausschlaggebend, dass der zur Verfügung stehende Raum optimal ausgenutzt wird. An dieser Stelle konnte AM-Automation mit seinen kleinen RBG-Anfahrmaßen punkten.

Wichtig ist dabei nicht nur das untere Anfahrmaß des Regalbediengerätes (Bild 2) von inzwischen kleiner 550 mm, sondern vor allem das geringe Zwischenmaß von 65 mm. Diese geringen Anfahrmaße ermöglichen es bei Cloos zum Beispiel, bei einer Raumhöhe von 5,5 m, zwölf Behälter mit einer Höhe von bis zu 420 mm übereinander zu lagern. Durch die doppelttiefe Lagerung konnte eine weitere Raumausnutzung erreicht werden.

RFID-Transponder fest in die Behälter integriert

Um weitere Lagerfläche zu sparen, kommt für die effektive Raumausnutzung bei Cloos erstmals das RFID-Tablarmanagement von AM-Automation zum Einsatz. Die Umsetzung wird gemeinsam von AM-Automation und Salt Solutions realisiert. Die Transponder sind fest in die Behälter integriert und steuern den Materialfluss auf der Fördertechnik des automatischen Kleinteilelagers. Das Projekt startete in einer ersten Stufe im Januar 2009, in einer zweiten Phase soll dann ab April 2009 die Materialversorgung weiterer Teile der Fertigung, die nach dem Kanban-Prinzip erfolgt, durch RFID unterstützt werden.

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