Staplersicherheit Fahrerassistenzsystem ist nachrüstbar

Autor / Redakteur: Waldemar Marinitsch / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein |

In der Gefährdungsbeurteilung wird das Gefahrenpotential von Staplern oft vernachlässigt. Nach einer Unfallstatistik der DGUV liegen sie auf Platz drei und verursachen neben Personenschäden zusätzliche Kosten durch Betriebsunterbrechungen. Mit dem Infrarottechnik-basierten Assistenzsystem Nocoll lassen sich 90 % der Unfälle vermeiden.

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Stapler „A“ wird gestoppt, Stapler „B“ kann passieren. Nocoll leitet Staplerfunktionen situations- und ereignisbedingt ein, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig beziehungsweise nicht angepasst reagiert.
Stapler „A“ wird gestoppt, Stapler „B“ kann passieren. Nocoll leitet Staplerfunktionen situations- und ereignisbedingt ein, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig beziehungsweise nicht angepasst reagiert.
(Bild: TBM)

Nach dem von der BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) veröffentlichten Bericht „Gefährliche Produkte 2013“ wurden 140 Meldungen über tödliche Arbeitsunfälle erfasst, an denen technische Geräte beteiligt waren. 2012 waren dies hauptsächlich Baufahrzeuge, Bagger und Gabelstapler. Die den Unfall aufnehmenden Behörden gaben an, dass in knapp 80 % der Unfälle gegen sicherheitstechnische Vorschriften verstoßen wurde. Auffallend ist, dass ein Großteil der Beschäftigten nach den Unfällen eine Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung wünscht. Dies zeigt, dass viele Betriebe die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung offenbar immer noch nicht richtig ernst nehmen. Ein erheblicher Anteil tödlicher Unfälle, die sich in den zurückliegenden Jahren in der gewerblichen Wirtschaft ereigneten, geschah bei der Rückwärtsfahrt von Lastkraftwagen, Erdbaumaschinen (Bagger, Lader) oder Gabelstaplern.

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