RFID RFID bringt Container und Behälter ans richtige Ziel

Autor / Redakteur: Reinhold Schäfer / Dipl.-Ing. (FH) Reinhold Schäfer

Geht es darum, Behältnisse oder Paletten ans richtige Ziel zu bringen, erweist sich die RFID-Technik als äußerst zuverlässig. Im Vergleich zum Barcode gibt es keine Verschmutzungsprobleme und beim Auslesen muss keine Sichtverbindung bestehen.

Anbieter zum Thema

Effizienz und Wirtschaftlichkeit haben höchste Priorität, wenn wiederverwendbare Transporteinheiten für den Warentransport genutzt werden. Zwingend ist dabei die genaue Bestandserfassung und Positionsbestimmung aller Behältnisse entlang der Transportkette.

RFID gut für geschlossene Kreisläufe

Der Einsatz von RFID empfiehlt sich besonders in geschlossenen Kreisläufen, weil sich die Datenträger im Prozessdurchlauf wiederverwenden lassen. Die Vorteile sind umso größer, je wertvoller und wartungsintensiver die eingesetzten Container sind. Anwender kennen zu jeder Zeit exakt den Status jeder einzelnen Transporteinheit, was auch Inventurprozesse deutlich vereinfacht.

Dies war auch bei der Modernisierung des Container-Managements des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Wien der Grund, dort RFID-Technik zu verwenden. 720 Container müssen dort täglich kreuz und quer vollautomatisch auf einer Streckenlänge von 7,5 km transportiert werden. Angetrieben von 2500 Elektromotoren und von 7500 Sensoren überprüft, werden Essen, Wäsche, Medikamente oder Sterilgut zu den unterschiedlichen Stationen gebracht.

Container suchen dank RFID ihren Weg selbst

Seit September dieses Jahres sind die Container mit RFID-Chips von Siemens ausgestattet. In der Küche werden dazu nach Aussage von Wolfgang Scheller, Projektleiter bei der VAMED-KMB, die das Gebäudemanagement im AHK verantwortet, die außen an den Containern angebrachten RFID-Chips über einen Barcode mit den wichtigsten Daten programmiert: dem Containertyp, der Container-Nummer, der Heimatadresse, dem Container-Status, der Empfangsstation, der Stationsbezeichnung, der Herkunft und der Versandzeit. Ab dann müssen sich die Container ihren Weg über den Umschlagbahnhof selbst suchen.

(ID:273969)