Verschieberegale Vielseitige Raumwunder auf leisen Schienen
Verschieberegale zählen eher zu den unspektakulären Lagersystemen. Zwar brillieren sie nicht mit Kapazitäten von Zigtausenden Stellplätzen, wohl aber überzeugen sie mit ihrer Einsetzbarkeit für unterschiedlichst beschaffene und dimensionierte Artikel. Vor allem aber bestechen sie durch die immens gesteigerte Lagerdichte.
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Der saarländische Verpackungshersteller Hager Papprint wollte möglichst viele Paletten in einer bereits bestehenden Halle lagern und entschied sich daher für eine verfahrbare Regalanlage von Bito Lagertechnik. Bislang hatte das Unternehmen, das Verpackungslösungen an Kunden aus den Bereichen Pharma, Food, Non-Food, Unterhaltungselektronik, Kfz-Ausrüstung, Wellness, Sport und Freizeit liefert, seine Vorräte in einer mehrere Kilometer entfernten, angemieteten Halle untergebracht. Entsprechend umständlich und zeitaufwendig gestaltete sich der mehrmals pro Tag erforderliche Nachschub.
In der neuen Halle stehen nun mehr als 1000 m² Logistikfläche zur Verfügung. Nach der Installierung einer neuen Bodenplatte, in der die Lauf- und Führungsschienen bodengleich integriert sind, wurde die neue verfahrbare Regalanlage des Typs Promobile installiert. „Diese nutzt die vorhandene Lagerfläche optimal aus“, so Dennis Ramers, Produktmanager bei Bito. „Anwender, die dieses System im Einsatz haben, können ihre Lagerdichte um bis zu 200 % steigern oder Flächen bis zu 50 % einsparen.“
Die Lagerdichte kann um bis zu 200 % gesteigert werden
Die Anlage bei Hager Papprint besteht aus fünf Verfahrwagen mit einer Gesamtbreite von fast 29 m. Dazu kommen 20 „Rucksackplätze“, die den nötigen Fluchtweg überbauen. Eine Regalreihe besteht aus sieben Feldern mit einer lichten Weite von 3600 mm. Die Regale sind bei den Einfachreihen 1100 mm tief, bei den Doppelreihen 2400 mm. Die Feldlast eines Fahrwagens beträgt 6 t, die Wagenlast 93 t. „Wir können je nach Anwendung solche Anlagen mit einer bis zu vierfachen Feldlast realisieren“, so Ramers. Bei Hager Papprint ist somit eine leichtere Regallösung installiert; sie bietet 930 Stellplätze und die einzulagernden Paletten können bis zu 600 kg schwer sein.
Unter Anleitung lernten die Lagerlogistik-Mitarbeiter, wie sie das Regal manuell verfahren können, wenn Lichtschranken unterbrochen sind und ein automatischer Betrieb aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Zudem übten sie den Umgang mit der Funkfernbedienung.
Eine direkt an der Anlage installierte Ampel zeigt über unterschiedliche Farben immer den aktuellen Anlagenstatus an. Blinkt eine weiße Lampe, hat der Mitarbeiter die Anlage falsch bedient. Leuchtet die Ampel grün, ist das Regalsystem wieder fahrbereit. Bei Betätigung der Fernbedienung fährt nun der Wagen auf der Schiene zur Seite, während die Ampel orange blinkt und der gewünschte Gang sich öffnet. Zudem werden auf dem Display des Bedientableaus Störungen durch Bedienungsfehler angezeigt.
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